Der Nordwesten Afghanistans wurde erneut von einem Erdbeben getroffen. Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.
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Afghanische Frauen trauern um Angehörige, die bei einem Erdbeben ums Leben gekommen sind, in der Provinz Herat im Westen Afghanistans. Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein weiteres Erdbeben der Stärke 4,9 trifft den Nordwesten Afghanistans.
  • Die Menschen verliessen ihre Häuser in Eile und suchten Schutz im Freien.
  • Zunächst wurden keine Verletzten gemeldet.
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Nach schweren Erdbeben am Samstag hat ein weiteres Beben der Stärke 4,9 den Nordwesten Afghanistans erschüttert. Das Epizentrum habe 33 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Herat gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS am Montag mit. Ein Arzt in der Notaufnahme der Provinz Herat sagte der Deutschen Presse-Agentur, es seien zunächst keine Verletzten gemeldet worden. Das neue Beben sei aber «ziemlich intensiv» gewesen.

Zahlreiche Afghanen übernachten im Freien

«Die Menschen haben in Eile ihre Häuser verlassen und Schutz in Parks, Freiflächen und Gärten gesucht», sagte er. Die Menschen stünden unter Schock und die psychische Belastung sei hoch. Viele hätten die Nacht ohnehin schon im Freien verbracht.

Afghane sitzt in Trümmern
Ein Afghane sitzt in den Trümmern seines Hauses im Bezirk Zenda Jan in der Provinz Herat. - dpa

Bereits am Samstagmorgen hatten mehrere Erdbeben die afghanische Grenzprovinz Herat nahe dem Iran erschüttert. Die beiden schwersten Beben hatten laut der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 6,3. Das Ministerium für Katastrophenhilfe bezifferte die Zahl der Toten am Sonntag auf mehr als 2400. Das UN-Nothilfebüro OCHA sprach von mehr als 1000 Toten.

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