USA stoppen Auslandshilfen: Krisengebiete in Gefahr
Die USA haben die Aussetzung fast aller Auslandshilfen angeordnet. Viele Krisenregionen sind von diesem Schritt betroffen, der weltweit für Aufsehen sorgt.
US-Präsident Donald Trump hat per Dekret die Überprüfung sämtlicher Auslandshilfen angeordnet. Aussenminister Marco Rubio setzte diese Anweisung umgehend um, wie «Zeit» berichtet.
Die Massnahme betrifft nahezu alle Hilfsprogramme der Vereinigten Staaten im Ausland. Laut «Tagesschau» sollen innerhalb von 85 Tagen alle Auslandshilfen einer internen Überprüfung unterzogen werden.
Ziel sei es, die Effizienz der Programme zu prüfen und ihre Übereinstimmung mit der «Amerika First»-Agenda sicherzustellen, meldet «ZDFheute».
Stopp aus den USA: Ausnahmen und Betroffene
Von der Aussetzung ausgenommen sind lediglich die Militärhilfe für Israel und Ägypten sowie Lebensmittelnothilfen, informiert «Tagesschau». Alle anderen Programme, einschliesslich der Unterstützung für die Ukraine, stehen auf dem Prüfstand.
Die Anordnung betrifft ein breites Spektrum von Hilfsprogrammen. Von der Entwicklungshilfe bis hin zur militärischen Unterstützung für Verbündete wie Jordanien und Taiwan ist alles eingefroren, berichtet die «Tagesschau».
Reaktionen und Konsequenzen
Hilfsorganisationen zeigen sich alarmiert. Sie befürchten schwerwiegende Folgen für Menschen in Krisengebieten.
Einige Organisationen sehen in dem Stopp sogar ein «Todesurteil» für Bedürftige, schreibt «Euronews». Die USA sind 2023 mit 72 Milliarden Dollar (64,99 Milliarden Franken) der weltweit grösste Geber von Entwicklungshilfe, berichtet «ZDFheute».
Standards für Überprüfung
Die Aussetzung dieser Mittel könnte daher weitreichende, globale Auswirkungen haben. Die US-Regierung plant, innerhalb des nächsten Monats Standards für die Überprüfung festzulegen.
«Zeit» berichtet, dass Aussenminister Rubio dem Präsidenten nach Abschluss der dreimonatigen Prüfung Empfehlungen vorlegen will. Ob und in welchem Umfang die Hilfsprogramme nach der Überprüfung fortgesetzt werden, bleibt abzuwarten.