Südosten Australiens erneut von Überschwemmungen betroffen
In Australiens Südosten folgen auf starken Regen Überschwemmungen. Tausende Haushalte waren ohne Strom.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Südosten Australien kommt es erneut zu Überschwemmungen.
- Mehrere Menschen wurden auf Tasmanien und in Victoria von Fluten gerettet.
- Vereinzelt kam es auch zu Erdrutschen.
Nach heftigen Regenfällen ist der Südosten Australiens erneut von Überschwemmungen heimgesucht worden. Auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien und im Bundesstaat Victoria seien bereits mehrere Menschen vor den Fluten gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur AAP.
Starker Regen hatte demnach in der Nacht zum Donnerstag auf der Insel sowie in Victoria und dem nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales eingesetzt.
Als Folge führten Flüsse Hochwasser, und vereinzelt kam es zu Erdrutschen, wie AAP weiter berichtete. In der Millionenmetropole Melbourne, der Hauptstadt von Victoria, waren laut AAP in der Nacht fast 10'000 Haushalte ohne Strom.
Auf Fotos waren Autos zu sehen, die bis zur Motorhaube im Wasser standen. Der Regierungschef von Victoria, Daniel Andrews, rief die Menschen auf, kein Auto zu fahren oder durch das Hochwasser zu laufen.
Australiens Ostküste war in diesem Jahr bereits mehrfach von aussergewöhnlich starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen. Anfang Juli wurden Gebiete in der Millionenstadt Sydney im Bundesstaat New South Wales meterhoch überflutet, auch im März gab es rund um die Metropole und in weiten Teilen von New South Wales und Queensland heftige Überschwemmungen.
Ein Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Februar 2022 geht davon aus, dass Australien in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird. Stärkere Hitze, gefährlichere Feuer, mehr Dürren und Überschwemmungen, ein höherer Meeresspiegel und trockenere Winter sind demnach zu erwarten.