Syrische Aktivisten melden fünf Tote bei Angriffen in Idlib
In Nordosten Syrien gibt es nach einem Angriff einer militant-islamistischen Miliz fünf tote Soldaten und weitere Verletzte.
Das Wichtigste in Kürze
- Fünf Soldaten sind bei einem Angriff im Nordosten Syriens getötet worden.
- Es handelte sich wohl um einen Angriff der Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS).
- Sie will die Regierung stürzen und hat Verbindungen zu Al-Kaida.
Bei einem Angriff einer militant-islamistischen Miliz im Nordosten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens fünf syrische Soldaten getötet worden. Sechs weitere Personen wurden verletzt, wie die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien am Freitag mitteilte. Es handelte sich bei dem Vorfall am Donnerstagabend in der Provinz Idlib demnach um einen Angriff der Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS).
Die HTS gilt als eine der stärksten bewaffneten Gruppen in der Rebellenhochburg Idlib. Sie ist mit der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida verbunden. Die Miliz will die Regierung von Präsident Baschar al-Assad stürzen, die inzwischen wieder zwei Drittel des Landes kontrolliert, darunter auch einen Teil der Provinz Idlib.
Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor. Eine politische Lösung für den Konflikt ist bislang nicht in Sicht.