Assad besucht Wladimir Putin und blamiert sich bei der Kranzniederlegung am Grab des unbekannten Soldaten. Der Syrer scheint das Protokoll nicht zu kennen.
Baschar al-Assad blamiert sich in Moskau. - Twitter /@nexta_tv

Das Wichtigste in Kürze

  • Assad besucht seinen wichtigen Unterstützer Wladimir Putin in Moskau.
  • Nach der Blamage bei der Kranzniederlegung lächelten sie für die Kameras.
  • Bei den Gesprächen sagt Assad Russland Hilfe im «Kampf gegen die Nazis» zu.
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Viele Politiker reisen aktuell wegen des Ukraine-Kriegs nicht nach Moskau zu Wladimir Putin. Einzig jene, die auf die Unterstützung des Kremlchefs angewiesen sind, kommen zu Besuchen. Einer davon ist Baschar al-Assad, der Machthaber des Bürgerkriegslandes Syrien. Von seinem Besuch wird wohl nur ein Video in Erinnerung bleiben, dass sein peinliches Verhalten zeigt.

Wie jeder Staatschef, der Russland besucht, legt auch Assad einen Kranz am Grabmal des unbekannten Soldaten nieder. Damit wird den im Zweiten Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten gedacht. Eigentlich ist es eine sehr einfache Zeremonie: Der Staatschef schaut zu, wie Soldaten der Ehrengarde einen Kranz aufstellen, der Gast tritt vor und hält inne. So zumindest das Protokoll.

Wladimir Putin
Wladimir Putin und Baschar al-Assad lächeln im Kreml für die Kameras. - keystone

Assad aber scheint mit seiner passiven Rolle nicht zufrieden zu sein. Er eilt den Ehrengardisten hinterher. Er streckt seine Hände aus, scheinbar um zu verhindern, dass der Kranz zu Boden fällt. Dann bemerkt er seinen Fehler, macht einige Schritte zurück und nimmt seine angedachte Position ein.

Auf Twitter machen sie die User über den syrischen Machthaber lustig: Er habe nicht verstanden, was er zu tun habe. «Er versuchte aus irgendeinem Grund, der Ehrengarde den Kranz zu entreissen.» In Syrien sei Assad ein Diktator, in Russland ein Clown.

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Bei den Fotos, die Wladimir Putin und Assad freundlich lächelnd in Kreml machten, gab es dann keine weitere Blamage. Bei den Gesprächen drückte Assad erneut seine Unterstützung für die «militärische Spezialoperation» aus. Er versprach Putin auch Hilfe im «Kampf gegen die Nazis», wurde aber nicht konkret.

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