Trump-Attentat: FBI prüft hasserfüllte Online-Posts
Das FBI prüft, ob der Täter 2019 und 2020 hasserfüllte Online-Kommentare verfasst hat, die antisemitische und einwanderungsfeindliche Themen enthalten.
Ein 20-Jähriger hatte am 13. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung Trumps in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und den Republikaner am Ohr getroffen. Ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere schwer verwundet. Sicherheitskräfte töteten den Täter.
Das FBI verfolgt Hinweise, wonach der Täter Jahre vor dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hasserfüllte Kommentare im Netz verbreitet haben könnte. Das Motiv der Tat sei bislang nicht geklärt, stellte der stellvertretende Leiter der US-Bundespolizei, Paul Abbate, in einer Anhörung vor den Ausschüssen des US-Senats für Innere Sicherheit und für Justiz klar. Es müsse ausserdem noch verifiziert werden, ob es sich tatsächlich um den Online-Auftritt des Schützen handele.
FBI untersucht mögliche Online-Vorgeschichte des Angreifers
Die Ermittler prüfen demnach einen Account, von dem aus in den Jahren 2019 und 2020 mehr als 700 Kommentare gepostet wurden. «Einige dieser Kommentare, falls sie letztlich dem Schützen zuzuordnen sind, scheinen antisemitische und einwanderungsfeindliche Themen widerzuspiegeln, die zu politischer Gewalt aufrufen», sagte Abbate.