Die UN fordert, dass saudische Diplomaten, die in den Fall Khashoggi verwickelt sein könnten, befragt werden können.
Türkische Polizeieinheiten erreichen das saudiarabische Konsulat in Istanbul für eine forensische Untersuchung.
Türkische Polizeieinheiten erreichen das saudiarabische Konsulat in Istanbul für eine forensische Untersuchung. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Untersuchungen im Fall Khashoggi werden weltweit mitverfolgt.
  • Nun fordert die UN, dass auch saudiarabische Diplomaten befragt werden können.
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Im Fall des verschwundenen saudischen Journalisten Jamal Khasoggi fordert die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, die Aufhebung der Immunität von Diplomaten in der Türkei. Bachelet bezog sich nach Angaben ihres Sprechers auf alle saudischen Diplomaten, die Ermittler befragen wollen. Der Journalist wurde zuletzt gesehen, wie er vor zwei Wochen das saudische Konsulat betrat. Die türkischen Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass er von einem aus Saudi-Arabien angereisten Sonderkommando getötet wurde.

Hochkommissarin Bachelet rief heute Dienstag in Genf saudische und türkische Behörden auch auf, sämtliche Fakten zügig auf den Tisch zu legen. «Zwei Wochen ist eine lange Zeit, in der eine wahrscheinlicher Tatort nicht forensisch untersucht worden ist», so Bachelet.

Am Morgen traf US-Aussenminister Mike Pompeo in Saudi-Arabien ein, um dort mit der Führung des Landes über das mysteriöse Verschwinden von Khashoggi zu sprechen.

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