Venezuelas Präsident bekommt mehr Machtbefugnisse
In Venezuela wurde ein Gesetz verabschiedet, mit dem die Eigentumsverhältnisse bei der staatlichen Ölgesellschaft PSVDA geändert werden können.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Gesetz soll Präsident Nicolás Maduro erlauben neue Ölgeschäfte zu unterzeichnen.
- Das einst reiche Land Venezuela steckt in einer tiefen Krise.
In Venezuela hat die regierungstreue Verfassungsgebende Versammlung ein Gesetz verabschiedet. Mit dem können die Eigentumsverhältnisse bei Joint Ventures der staatlichen Ölgesellschaft PSVDA geändert werden. Dies teilte der Vorsitzende der Versammlung und Vizepräsident der Sozialistischen Partei, Diosdado Cabello, nach Medienberichten mit.
Das Gesetz ist eine Reaktion auf Sanktionen der USA. Es soll Präsident Nicolás Maduro erlauben, neue Ölgeschäfte mit Privatfirmen und Staaten vertraulich zu unterzeichnen.
Kaum noch Geld für Lebensmittel, Medikamente oder Benzin
Das einst reiche Land Venezuela steckt in einer tiefen Krise. Aus Mangel an Devisen und zahlreicher Sanktionen kann das Land kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs importieren. Immer wieder fällt der Strom aus.
Selbst Benzin ist in dem Staat, der eines der Länder mit den grössten Ölreserven der Welt ist, mittlerweile Mangelware. Die Ölproduktion liegt darnieder. Aus Protest gibt es immer wieder Demonstrationen.