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WHO: Corona-Infektionszahlen in Afrika steigen - Plus von 83 Prozent

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Südafrika,

Im Vergleich zur Vorwoche explodieren die Corona-Fälle in Südafrika. Dennoch rechnet die WHO für die vierte Welle mit weniger Todesfällen auf dem Kontinent.

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Menschen in Südafrika warten auf die Impfung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Coronavirus-Infizierten hat im Vergleich zur Vorwoche stark zugenommen.
  • Dennoch rechnet die WHO mit weniger Todesfällen in Afrika während der vierten Welle.
  • Die hospitalisierten Patienten in Pretoria sind ungeimpft.

Die Zahl der erfassten Corona-Infektionen in Afrika hat im Wochenvergleich um 83 Prozent zugenommen. In der vergangenen Woche wurden 196'000 neue Fälle gemeldet – im Vergleich zu 107 000 Neuinfektionen in der Vorwoche. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation WHO am Dienstag mit.

Die Infektionszahlen vor allem in Südafrika so rapide ansteigen wie nie zuvor. Währenddessen sei man «vorsichtig optimistisch», dass die vierte Welle in Afrika weniger Todesfälle und weniger schwere Krankheitsverläufe mit sich bringen werde. Das sagte Matshidiso Moeti, Afrika-Regionaldirektorin der WHO. 

Südafrika hatte Ende November als eines der ersten Länder weltweit die neue Coronavirus-Variante festgestellt. Diese erhielt von der WHO kurz darauf den Namen Omikron und wurde als «besorgniserregend» eingestuft. Mittlerweile ist die Variante in 57 Ländern weltweit nachgewiesen worden.

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Eine Frau in Südafrika wird geimpft. - Keystone

Stationäre Patienten in Pretoria sind alle ungeimpft

Bei den in Südafrika stationär eingewiesenen Corona-Patienten handele es sich mittlerweile immer um ungeimpfte Erwachsene. Das sagte Flavia Senkubuge, Professorin für öffentliche Gesundheit an der Universität Pretoria. Die durchschnittliche Zeit in stationärer Behandlung habe sich auf vier bis fünf Tage verkürzt. Während der vorherigen dritten Welle im Land seien die Patienten im Schnitt neun Tage im Krankenhaus gewesen.

Weshalb die derzeitige Infektionswelle zu weniger schweren Krankheitsverläufen führe, sei unklar, sagte Senkubuge. So könnte bereits Immunität durch eine vorherige, unerkannte Erkrankung vorliegen oder es sich um eine weniger aggressive Virusform handeln, so Senkubuge.

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