Elon Musk zahlt Millionenstrafe für X in Brasilien

Die in Brasilien gesperrte Plattform X von Elon Musk hat einer Millionenstrafe zugestimmt. Laut «Der Standard» willigte X in die Zahlung von 28,6 Millionen Reales ein.

Das entspricht knapp 4,5 Millionen Franken. Richter Alexandre de Moraes vom Obersten Gericht ordnete daraufhin die Freigabe der Bankkonten von X an.

Damit kann die Plattform auf ihr Vermögen zugreifen und die Strafe nun umgehend begleichen. Die Sperrung von X für Nutzer in Brasilien könnte ebenfalls bald aufgehoben werden.

Die Sperrung erfolgte Ende August nach einem Streit zwischen Elon Musk und Richter de Moraes. Laut «Tagesschau» warf der Richter dem Dienst vor, nicht entschieden genug gegen Hassrede vorzugehen.

Musk bezeichnete de Moraes daraufhin als «bösen Diktator». Der Milliardär pochte wiederholt auf die Meinungsfreiheit und kritisierte den Richter scharf.

Vor der Sperre nutzten etwa 22 Millionen Menschen in Brasilien regelmässig X. Zuletzt bemühte sich die Plattform verstärkt um eine Entsperrung, indem das Unternehmen dafür benötigte Dokumente bei der Justiz einreichte.

Zuvor hatte das Oberste Gericht eine sofortige Aufhebung der Sperre abgelehnt. Laut «Zeit Online» forderte Richter Moraes die Zahlung mehrerer Geldstrafen.

Eine davon betrug 10 Millionen Reais (rund 1,5 Millionen Franken). Diese Strafe wurde verhängt, weil X die angeordnete Stilllegung für zwei Tage missachtete.

Einige Nutzer hatten trotz landesweiter Sperre zwischenzeitlich Zugang zur Plattform. X hatte die Aufhebung beantragt und alle geforderten Dokumente eingereicht.

Elon Musk, geboren am 28. Juni 1971 in der südafrikanischen Stadt Pretoria ist ein erfolgreicher Unternehmer und Milliardär.

Er gründete die millionenschweren Unternehmen PayPal, SpaceX und Tesla.

Musk studierte in den USA Wirtschaft und Physik, sein Vermögen wird auf über 200 Milliarden US-Dollar geschätzt. Er ist bekannt für seine visionären Projekte in den Bereichen Raumfahrt, Elektroautos und künstliche Intelligenz, wie «GMX» berichtet.