Albanien: Alles zur Geografie und Bevölkerung
Albanien erstreckt sich über eine Fläche von 28'748 Quadratkilometern und hat 2.8 Millionen Einwohner.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fläche von Albanien beträgt 28'748 Quadratkilometer.
- Ungefähr die Hälfte des Landes ist von Bergland bedeckt.
- Die Hauptstadt Albaniens ist Tirana, welche ebenfalls die grösste Stadt ist.
- Die Amtssprache ist Albanisch, jedoch sind die meisten Einwohner mehrsprachig.
Albanien liegt im Südosten Europas, auf der Balkanhalbinsel. Das Land grenzt an Montenegro, Kosovo, Nordmazedonien und Griechenland. Es besitzt eine Fläche von 28'748 Quadratkilometern. Die grösste Stadt und gleichzeitig auch die Hauptstadt ist Tirana.
Naturraum und Gewässer
Ungefähr die Hälfte des Staatsgebiets wird von Bergland eingenommen. Dieses erreicht häufig Höhen von über 600 Metern über Meer. An der Küste befinden sich viele Lagunen und Feuchtgebiete.
Im Norden des Landes befinden sich die nordalbanischen Alpen. Der höchste Berg Albaniens ist der hohe Korab mit 2764 Metern über Meer. Er befindet sich direkt an der Grenze zu Nordmazedonien.
Albaniens grosse Flüsse münden alle in die Adria. Die albanische Küste an der Adria und am Ionischen Meer ist rund 362 Kilometer lang. An der Küste gibt es zahlreiche natürliche Sand- und Kiesstrände.
Klima
In Albanien herrscht subtropisch-mediterranes Winterregenklima. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 16 Grad Celsius.
In den nördlichen und östlichen Bergregionen sind die Winter sehr kalt und auch im Sommer kann es kühl werden. Im Winter sind viele Orte durch Schnee von der Aussenwelt abgetrennt. Im Süden ist das Klima jedoch milder.
Bevölkerung von Albanien
Die Bevölkerung ist nach einem starken Anstieg im 20. Jahrhundert eher rückläufig. Im Oktober 2011 hatte Albanien 2,8 Millionen Einwohner. Der rückläufige Trend ist auf Auswanderung und eine tiefe Geburtenrate zurückzuführen.
Obwohl die Bevölkerung Albaniens immer älter wird, ist sie immer noch eine der jüngsten Bevölkerungen in Europa. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 35,2 Jahren.
Die Zeit nach 1990 brachte grosse demografische Verschiebungen. Viele Albaner wanderten legal oder illegal nach Italien, Griechenland oder in andere Staaten ab. Darüber hinaus kam es zu einer grossen Binnenwanderung. Menschen zogen von ländlichen Gebieten in die städtischen Zentren.
Ethnisch ist Albanien relativ einheitlich. Die Mehrheit der Einwohner sind Albaner. Griechen bilden die grösste Minderheit. Diese siedeln vor allem im Süden des Landes.
Religion und Sprache
Vor dem Zweiten Weltkrieg bekannten sich etwa 70 Prozent der Bevölkerung zum Islam. Davon waren die meisten sunnitisch. Ungefähr 20 Prozent der Bevölkerung waren orthodoxe Christen und etwa 10 Prozent gehörten der römisch-katholischen Kirche an. Auch heute sind die meisten Einwohner Muslime.
Im November 1967 erklärten die Kommunisten Albanien zum «atheistischen Staat» und verboten jegliche Religionsausübung. Erst im Dezember 1990 wurde dieses Verbot aufgehoben.
Wie schon vor dem Religionsverbot ist die gegenseitige Akzeptanz der Religionen hoch. Zum Teil werden religiöse Feste gemeinsam gefeiert und auch religiöse Stätten anderer Gemeinschaften aufgesucht.
Die alleinige Amtssprache Albaniens ist Albanisch. In einigen Gemeinden mit grosser griechischer Minderheit gibt es griechischen Schulunterricht. Dörfer mit griechischer Mehrheit sind zweisprachig gekennzeichnet.
Zahlreiche Albaner sind mehrsprachig. Die meistverbreitete Fremdsprache ist Italienisch. Auch Englisch, Französisch und Griechisch wird von vielen Albanern gesprochen.