Bei AfD-Demo in Berlin kam es zu Schlägereien
Tausende Anhänger der AfD haben am Samstag in Berlin gegen die Politik der Ampel-Regierung protestiert. Dabei kam es zu Schlägereien mit Gegendemonstranten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die AfD hat mit Anhängern gegen die derzeitige Ampelkoalition demonstriert.
- Unzählige Gegendemonstrationen kamen zustande.
- Dabei kam es teilweise auch zu gewaltsamen Zusammenstössen.
In Deutschland kam es am Samstag während einer AfD-Demonstration zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmer der Veranstaltung und Gegendemonstranten. Ein Video zeigt, wie Gegendemonstrierende ein grosses Transparent gegen die AfD vor die Demonstration halten. Das führt auf der Seite der AfD-Demonstrierenden zu grossem Unmut.
AfD-Teilnehmer rufen «Antifa nach Nordkorea»
Es folgt ein Handgemenge und es kommt zu «mehreren Festnahmen», wie der Journalist, der das Video auf Twitter hochlud, schreibt. Ausserdem ist im Video zu hören, wie einige von der Jungen Alternative «Antifa nach Nordkorea» in die Menge schreien.
Die AfD hatte vor dem Reichstag zu einem Protest gegen die Ampelkoalition aufgerufen. Unter dem Motto «Energiesicherheit und Schutz vor Inflation - unser Land zuerst» versammelten sich die Rechten, wie AFP-Reporter berichteten. Nach Polizeiangaben waren insgesamt zehn Gegendemonstrationen und -kundgebungen angemeldet worden.
Viele der Teilnehmer der AfD-Veranstaltung schwenkten Deutschlandfahnen. Vereinzelt waren auch Russlandflaggen zu sehen und die schwarz-weiss-rote Reichsflagge, die als Symbol von Rechtsextremen gilt. Im Nieselregen der Hauptstadt gehörten zudem Regenschirme zur Ausrüstung vieler Demonstranten.
Angekündigt waren zum Auftakt Reden der AfD-Bundesvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla. Weidel sagte jedoch krankheitsbedingt kurzfristig ab. Anschliessend war ein Demonstrationszug durch das Regierungsviertel geplant. Laut Polizei waren rund 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.
AfD-Gegner hatten bei der Polizei unter anderem einen Protest-Rave der Berliner Klubszene und eine Fahrraddemonstration angemeldet. Zur grössten Gegendemonstration wurden nach Angaben der Behörden 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.