Black Friday: Paketbote in Grossbritannien stirbt während der Arbeit
Ein Paketbote arbeitete vor dem Black Friday 14-Stunden-Schichten. Dann wurde der alleinerziehende Vater tot hinter dem Steuer seines Lieferwagens gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien stirbt ein Paketbote hinter dem Steuer seines Lieferwagens.
- Grund für den Tod soll die Überlastung durch den Black Friday gewesen sein.
- Warren Norton war alleinerziehender Vater einer 14-jährigen Tochter.
Tragödie in Grossbritannien: Ein Paketbote aus der englischen Grafschaft Kent stirbt hinter dem Steuerrad seines Lieferwagens. In den britischen Medien steht die Frage im Raum: Passierte dies durch Überlastung aufgrund des Black Friday?
Der Kurier-Fahrer Warren Norton wurde am Mittwochmorgen zusammengesackt in seinem Auto gefunden wurde. Das berichtete die britische Zeitung «The Sun». Seine Kollegen dachten anfänglich, er sei am Lenkrad eingeschlafen. Der Verstorbene war alleinerziehender Vater einer 14-jährigen Tochter.
Vor dem Black Friday soll Norton 14-Stunden-Schichten gearbeitet haben – sieben Tage am Stück. Händler locken momentan mit günstigen Preisen, um Kunden anzuziehen. «Warren hat all die Stunden draussen gearbeitet, um so viele Pakete wie möglich auszuliefern», sagte ein Kollege der «Sun».
Die Not der selbstständigen Fahrer sei von Managern ausgenutzt worden. Sie hätten diese zu längeren Diensten gedrängt. Die Anweisung lautet stets: «Der Lagerboden muss unbedingt frei von Paketen sein.» Norton verdiente 140 Euro (circa 137 Franken) pro Tag.
Der Tod des Päckli-Kuriers wurde von seinem Arbeitgeber DPD bestätigt: «Unsere Gedanken sind bei seinen Freunden und seiner Familie», zitiert die «Sun» einen Sprecher des Unternehmens.