Coronavirus: Razzia in Berlin wegen Betrug in Testzentren
Kriminelle Clans sollen der deutschen Regierung Tests auf das Coronavirus in Rechnung gestellt haben, die nicht durchgeführt wurden. Die Polizei ermittelt nun.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Gross-Razzia wurden 150 Berliner Corona-Teststellen kontrolliert.
- Kriminelle Clans sollen in den Betrug involviert sein.
- Es sei ein flächendeckendes Problem, so ein Polizeisprecher.
Für die Bürger sind sie gratis, den Staat aber kosten sie Millionen: die Tests auf das Coronavirus. Und wo viel Geld ist, sind Betrüger oft auch nicht weit. Doch gegen sie ermittelt nun die Berliner Polizei.
Am Mittwoch wurden deshalb in über 150 Corona-Teststellen Razzien durchgeführt. 200 Beamte waren im Einsatz, gegen 50 Verdächtige wird ermittelt. Die Gross-Razzia wurde ausgelöst, nachdem bei einer früheren «kriminelle Clanstrukturen» entdeckt worden waren. Dies sagte ein Polizeisprecher der deutschen «Bild».
Einige Teststellen sollen Geld für Tests kassiert haben, die nicht durchgeführt worden seien. Die Betreiber dieser Zentren seien Mitglieder krimineller Clans, so der Sprecher. Der Betrug bei der Abrechnung von Tests auf das Coronavirus sei ein flächendeckendes Problem.
Und dieser sollte sich lohnen. Die deutsche Regierung gab geschätzt über 1,4 Milliarden für die Gratis-Tests aus. Bis Juli bekamen die Zentren 18 Euro pro Tests, seither immerhin noch 12,50 Euro.