Coronavirus: Obama kritisiert in Corona-Krise Trumps Politik

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Keystone-SDA, AFP, DPA

USA,

Das Coronavirus hat die Welt im Griff. Bisher gibt es global mehr als 722'000 bestätigte Fälle. Über 33'000 sind laut BAG bisher an der Krankheit gestorben.

Coronavirus
Eine vom Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erstellte Illustration des neuartigen Coronavirus. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Coronavirus hat sich bisher in mehr als 180 Länder oder Regionen ausgebreitet.
  • Insgesamt wurden mehr als 800'000 Menschen infiziert, über 39'000 Menschen sind gestorben.
  • Weitere Informationen gibt es hier im Internationalen-Ticker.

06.10: Der Verlust des Geschmack- und Geruchsinns kann britischen Wissenschaftlern zufolge ein starkes Indiz für eine Infektion mit COVID-19 sein.

Nach einer Studie, die mit Hilfe eine Symptom-Tracker-App von den Forschern erstellt wurde, haben fast 60 Prozent der Patienten, die anschliessend positiv auf COVID-19 getestet wurden, über den Verlust der beiden Sinne berichtet.

«In Kombination mit anderen Symptomen scheinen Menschen mit Geruchs- und Geschmacksverlust dreimal häufiger erkrankt zu sein und sollten sich daher sieben Tage lang selbst isolieren, um die Ausbreitung der Krankheit zu reduzieren», sagt Tim Spector, Professor am King's College in London, der die Studie leitet.

00.22: In den USA sind nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters 184'000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das ist ein Anstieg um 21'000 gegenüber dem Vortag. Zudem starben 700 Menschen. Das ist die höchste Zahl an einem einzigen Tag in den USA.

US-Präsident Donald Trump stimmte die amerikanische Bevölkerung angesichts der Ausbreitung des Coronavirus auf sehr harte zwei Wochen mit steigenden Todeszahlen ein. «Ich möchte, dass jeder Amerikaner auf die harten Tage vorbereitet ist, die vor uns liegen», sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im Weissen Haus in Washington.

«Wir werden zwei sehr harte Wochen durchmachen.» Er hoffe darauf, dass danach Licht am Ende des Tunnels erkennbar sein werde. «Aber dies werden sehr schmerzhafte, sehr sehr schmerzhafte zwei Wochen.» Die Ausdauer der Amerikaner werde herausgefordert sein. Das Weisse Haus befürchtet nach einer Prognose trotz Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zwischen 100'000 und 240'000 Tote.

22.36: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat seinen Nachfolger Donald Trump wegen der Coronavirus-Pandemie kaum verhohlen kritisiert – und gleichzeitig dessen Klimapolitik ins Visier genommen.

Alle hätten auf allzu furchtbare Weise die Folgen dessen gesehen, dass einige die «Warnungen vor einer Pandemie» ignoriert hätten, schrieb Obama am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Wir können uns keine weiteren Folgen der Leugnung des Klimawandels mehr erlauben.»

Barack Obama Donald Trump
US-Präsident Donald Trump und sein Amtsvorgänger Barack Obama begrüssen sich 2017 zu Trumps Amtseinführung im Kapitol. Foto: Saul Loeb/Pool/Prensa Internacional via ZUMA/dpa - dpa-infocom GmbH

Kritiker werfen Trump vor, die Gefahr durch das Coronavirus lange Zeit kleingeredet und keine ausreichenden Massnahmen ergriffen zu haben. Der Präsident hatte wochenlang behauptet, die Lage in den USA sei unter Kontrolle.

Inzwischen wurden in den USA rund 175'000 Infektionen bestätigt und damit mehr als in jedem anderen Land der Welt. Die Zahl der Toten überstieg am Dienstag mit mehr als 3400 die offizielle Opferzahl aus China.

21.22: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie in den USA bereitet Russland einen Hilfsflug vor. Die Maschine mit medizinischer Ausrüstung und Schutzkleidung solle voraussichtlich noch am Dienstag starten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Tagsüber seien sämtliche Vorbereitungen getroffen worden. Angesichts der «schrecklichen epidemiologischen Situation» habe Russland diese Hilfe angeboten. Kremlchef Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump hatten am Montag miteinander telefoniert.

Wladimir Putin
Donald Trump und Wladimir Putin bei einem Treffen in Finnland. (Archivbild) - keystone

Das Angebot kommt überraschend, weil die Beziehungen zwischen Moskau und Washington seit Jahren angespannt sind. Die USA werfen Russland unter anderem eine Einmischung in US-Wahlen vor. Peskow sagte: «Jetzt, da ausnahmslos alle von der Situation betroffen sind, gibt es keine Alternative zu einem partnerschaftlichen Handeln.»

21.04: In Deutschland sind bis Dienstagnachmittag mehr als 67'000 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Mindestens 700 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben.

20.50: In Frankreich ist die Zahl der gestorbenen Corona-Infizierten an einem Tag drastisch gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden habe es 499 neue Todesfälle zu verzeichnen gegeben, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon am Dienstagabend in Paris. Damit starben bisher die meisten Menschen an einem Tag seit Beginn der Coronavirus-Pandemie in Frankreich. Insgesamt gebe es 3523 Todesopfer, so Salomon.

Virus Outbreak France
In Frankreich ist die Zahl der Corona-Opfer drastisch angestiegen. (AP Photo/Daniel Cole) - keystone

Auch die Zahl der Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden müssen, stieg demnach um mehr als 450. Fast 23 000 Menschen würden in Krankenhäusern behandelt, sagte Salomon. Mehr als 5000 davon auf Intensivstationen.

20.10: Unter wachsendem Druck der Öffentlichkeit hat die italienische Regierung eine Auflockerung der Ausgangssperre für Kinder beschlossen.

Nach Appellen von Eltern, Lehrern und Kinderärzten beschloss das Innenministerium, dass Spaziergänge von Kindern in Begleitung eines Elternteils möglich sind, sofern sie nahe der eigenen Wohnung stattfinden. Sportliche Aktivitäten sind nicht erlaubt.

20.04: Das Verfassungsgericht des Kosovos hat die von Ministerpräsident Albin Kurti verhängte landesweite Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie für verfassungswidrig erklärt.

Coronavirus in Kosovo
Ein Schild, das darauf hinweist, dass das Betreten des Parkes verboten ist, steht vor einem Park in Pristina. - Keystone

Ein solch pauschales, nächtliches Ausgehverbot für alle Bürger sei mit dem in der Verfassung verankerten Recht auf Bewegungsfreiheit nicht vereinbar, urteilte das Gericht am Dienstag. Damit gaben die Richter einer Eingabe von Staatspräsident Hashim Thaci statt. Die Regierung muss dem Gericht zufolge nun bis 13. April die Massnahme zurückziehen.

19.33: Die Niederlande haben die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie bis zum 28. April verlängert. «Wir wissen, dass das viel verlangt ist, aber es ist echt nötig», sagte Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstagabend in Den Haag in einer live-Pressekonferenz im Fernsehen.

Ursprünglich sollten die vor etwa zwei Wochen verhängten Massnahmen bis zum 6. April gelten. Erste Ergebnisse im Kampf gegen die Pandemie seien zu sehen. «Aber wir haben es noch nicht geschafft», warnte Rutte.

18.54: Nach nur einem Tag hat Bulgarien die Pflicht zum Tragen von Schutzmasken auf öffentlichen Plätzen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie wieder rückgängig gemacht. Gesundheitsminister Kiril Ananiew nahm am Dienstag seine entsprechende Anordnung vom Vortag zurück.

Coronavirus state of emergency in Bulgaria
In Bulgarien werden die Corona-Massnahmen verlängert. - keystone

Er rief die Menschen aber auf, dennoch Schutzmasken zu tragen, weil nicht alle Infizierten auch Symptome der Covid-19-Erkrankung hätten.

Hunderte Menschen hatten beim Verwaltungsgericht gegen ein obligatorisches Tragen von Schutzmasken geklagt. Diese sollten angesichts des begrenzten Angebots in den Apotheken den Klägern zufolge vom Staat bereitgestellt werden.

18.39: In Italien wächst der Optimismus, dass ein Abebben der Corona-Welle in Sicht kommen könnte: Am Dienstag stieg die Zahl der Neuinfektionen erneut nur moderat an. Allerdings blieb die Zahl der Toten innerhalb von 24 Stunden mit 837 weiter hoch.

Der Zivilschutz in Rom registrierte gut 2000 mehr Fälle von Menschen als am Vortag, die aktuell mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert sind. Das waren zwar etwas mehr Neuinfektionen als Montag, aber insgesamt signalisierten die Zahlen eine Verlangsamung der Ansteckungswelle.

18.21: Auf einer religiösen Massenveranstaltung im indischen Neu Delhi haben sich dutzende Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehrere Menschen starben daran. Die Behörden suchen nun fieberhaft nach den teilweise wieder abgereisten Teilnehmern, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Indien
In Indien haben sich auf einer religiöser Veranstaltung viele Personen mit Covid-19 angesteckt. - AFP

Dies sagte Delhis Gesundheitsminister Satyendar Jain am Dienstag Journalisten. Der Nachrichtenagentur Press Trust of India zufolge waren rund 8000 Menschen teilweise aus anderen Bundesstaaten zu der Veranstaltung der islamischen Missionsbewegung Tablighi Jamaat nach Neu Delhi gekommen. Darunter befanden sich demnach auch rund 300 Menschen aus dem Ausland.

18.02: US-Präsident Donald Trump und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan haben sich in der Coronavirus-Krise beraten. Nach Darstellung des Weissen Hauses waren sich die beiden Staatschefs in ihrem Telefonat am Dienstag einig, dass es derzeit für Konfliktländer wichtiger denn je sei, Vereinbarungen über einen Waffenstillstand einzuhalten und an Lösungen zu arbeiten – insbesondere im Fall von Syrien und Libyen.

Trump Erdogan
Trump (l.) und Erdogan bei einem Nato-Gipfel. (Archivbild) - POOL/AFP

Die Präsidenten wollten eng im Kampf gegen das Virus und bei der Stärkung der Wirtschaft zusammenarbeiten, erklärte Sprecher Judd Deere. Aus dem türkischen Präsidialpalast hiess es, dass Erdogan und Trump über bilaterale und regionale Entwicklungen sowie über den Kampf gegen das neuartige Coronavirus gesprochen hätten. Man wolle Erfahrungen und Daten austauschen.

17.36: Angesichts der Corona-Krise hat die türkische Regierungspartei AKP ein Gesetz zur vorzeitigen Entlassung von bis zu 90'000 Gefangenen auf den Weg gebracht.

Einen entsprechenden Entwurf habe die Partei am Dienstag gemeinsam mit der ultranationalistischen MHP im Parlament in Ankara eingereicht, sagte der stellvertretende AKP-Fraktionsvorsitzende Cahit Özkan. Die AKP hat mit ihrem Bündnispartner MHP eine Mehrheit in der Nationalversammlung.

Türkei Parlament
Blick ins türkische Parlament. (Archivbild) - Keystone

Özkan sagte, die Haftzeit von Risikogruppen solle in Hausarrest umgewandelt werden. Dazu gehörten Inhaftierte ab 65 Jahren, Frauen mit kleinen Kindern und nachweislich schwer kranke Insassen. Ausserdem sollen Inhaftierte im offenen Vollzug ihre Strafe zu Hause absitzen.

Von der Regelung ausgenommen seien Gefangene, die wegen Vergehen wie Gewalt gegen Frauen, vorsätzlichem Mord, Sexualstraftaten, Drogendelikten und Terrorverbrechen einsässen.

17.20: Das Drama um das Kreuzfahrtschiff «Zaandam» in der Karibik mit inzwischen acht Corona-Infizierten an Bord spitzt sich zu. Der Gouverneur von Florida, Ron Desantis, will das Schiff nicht in den Hafen von Fort Lauderdale einlaufen lassen.

«Wir sehen das als sehr grosses Problem an und wollen nicht, dass derzeit Leute in Süd-Florida abgeladen werden», sagte er dem Fernsehsender Fox News. Sein Bundesstaat könne es sich nicht leisten, dass Bettenkapazitäten von Menschen aufgebraucht würden, die nicht aus Florida kommen.

MS Zaandam
Die MS Zaandam im Panamakanal. - AFP

Der Präsident der Reederei Holland America Line, Orlando Ashford, warnte unterdessen vor weiteren Todesfällen auf dem Schiff. «Es sind schon vier Gäste verstorben und ich befürchte, dass weitere Menschenleben auf dem Spiel stehen», schrieb er auf der Internetseite seines Unternehmens, das die «Zaandam» und das Schwesterschiff «Rotterdam» betreibt. Beide Schiffe sind derzeit zusammen unterwegs in der Karibik und haben 2500 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord.

Die Zahl der Corona-Infizierten auf der «Zaandam» ist nach Angaben Ashfords inzwischen auf acht gestiegen. 193 Personen hätten Grippe-Symptome. Von den vier seit dem Auslaufen des Schiffs in Argentinien vor drei Wochen verstorbenen Passagieren ist die Todesursache immer noch nicht bekannt.

16.38: Das Notstandsgesetz der ungarischen Regierung erfährt deutlichen Widerstand. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen stellte sich am Dienstag gegen derlei Schritte, ohne Budapest beim Namen zu nennen. Auch das ungarische Helsinki-Komitee, das sich für die Respektierung der Menschenrechte im Land einsetzt, zeigte sich besorgt.

Viktor Orban
Viktor Orbán während einer Rede im Parlament in Budapest. (Archivbild) Foto: Tamas Kovacs/MTI/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hatten zuletzt mehrere EU-Länder Notstandsgesetze eingeführt. Ungarns rechtsnationaler Ministerpräsident Viktor Orban ging dabei jedoch besonders weit. Er hatte sich am Montag vom Parlament mit umfassenden Sondervollmachten ausstatten lassen. Staatspräsident Janos Ader unterzeichnete das Gesetz noch am selben Tag, am Dienstag trat es in Kraft.

16.12: Die Zahl erfasster Todesopfer in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist in den Niederlanden auf 1039 gestiegen. Das sind 175 mehr als am Vortag, wie die Gesundheitsbehörden am Dienstag meldeten. Die Zahl registrierter Infektionen stieg demnach um 845 auf 12 595. Die Behörden gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer bei den Infizierten und Toten aus. In den Niederlanden werden nur ernsthaft Erkrankte auf das Virus getestet.

Auf den Intensivstationen würden nun 1065 schwerkranke Patienten behandelt, hiess es weiter. Damit ist die Kapazität der verfügbaren Intensiv-Betten fast ausgeschöpft. Die niederländischen Krankenhäuser wollen bis zum Ende der Woche die Kapazität auf 2500 Intensiv-Betten erhöhen.

16.00: Polen hat seine wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Ausgangsbeschränkungen verschärft.

Mateusz Morawiecki
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. - AFP

Die Regierung in Warschau kündigte am Dienstag unter anderem verschärfte Bestimmungen für Kinder und Jugendliche an. Wer unter 18 Jahre alt ist, darf nur noch mit einem Erwachsenen vor die Tür. So will die Regierung Jugendliche daran hindern, sich weiterhin in Gruppen zu treffen. Ausserdem werden Parks und Hotels geschlossen, die Zahl der Kunden in Geschäften wird begrenzt.

Jeder, der «rücksichtslos und unnötig» das Haus verlasse, trage zu einer Ausweitung der Pandemie bei, sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki. «Wir müssen uns strikt an die Regeln zur Einschränkung sozialer Kontakte halten.»

15.40: Ein Spanier erzählt gegenüber der Zeitung «El País», wie er und andere Touristen von der kleinen indischen Insel Neil vertrieben worden sei. Unter den 30 Reisenden befänden sich demnach auch drei Schweizer.

Obwohl auf der Insel kein einziger Corona-Fall bekannt sei, wären die Reisenden von bewaffneten Polizisten abgeholt worden. Wie Vieh habe man sie mit Gewehren und Stöcken auf ein Schiff getrieben und anschliessend zum Flughafen geführt.

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Eine 30-köpfige Reisegruppe, darunter auch drei Schweizer, strandeten wegen dem Cornavirus in Indien. - El Pais

Dort habe man sie gezwungen, einen Flug entweder nach Chennai oder Kalkutta zu buchen. Beim Warten sei die Gruppe ständig von Angestellten mit Glasreiniger besprüht worden.

Die 30-köpfige Gruppe sei dann in Chennai gestrandet. Nach langer Suche habe man endlich eine Unterkunft gefunden. Keiner getraue sich mehr aus dem Haus, nachdem einer es versuchte habe und von Polizisten mit Stockhieben wieder zurück geprügelt worden sei.

14.58: Polizisten in Nepal patrouillieren zurzeit mit grossen Klammern auf den leeren Strassen der Hauptstadt Kathmandu. Sie suchen Leute, die die strikte Ausgangssperre im Himalaya-Land brechen.

Wenn sie jemanden ertappen, rennen sie der Person nach, lassen die Klammer zuschnappen – und dann gibt es kein Entkommen mehr, wie ein ranghoher Polizeimitarbeiter, Pawan Kumar Bhattarai, am Dienstag der Nachrichtenagentur DPA sagte.

Coronavirus - Nepal
Ein Polizist benutzt einen Abstandshalter, um einen Mann in ein Polizeifahrzeug zu schieben. - Manoj Bhusan Khadka/Polizei Nepal/dpa

Die Klammern an rund zwei Meter langen Stangen würden den Beamten helfen, in Zeiten von Social Distancing wegen des Coronavirus genügend Abstand zu halten. Er habe mit einer Klammer schon Dutzende Leute festgenommen, sagte Bhattarai. «Sie ist nicht nur einfach zu benutzen, sondern auch sicher für Polizisten und Straftäter.»

14.33: Gestern Montag verkündete Österreichs Regierung eine Maskenpflicht in Supermärkten. Doch nun ist klar, dass sich Menschen auch mit einem Schal oder einem Tuch Mund und Nase bedecken können.

«Natürlich wäre es am besten, sich eine der bei den Supermarkt-Filialen angebotenen Masken zu nehmen», schreibt das Kanzleramt. «Wollen das aber Kunden nicht, oder werden in einer Filiale keine Schutzmasken mehr angeboten, dann reicht auch ein Schal, der Nase und Mund abdeckt.»

Coronavirus
Wegen dem Coronavirus: Österreicher beim Einkaufen im Supermarkt mit Masken. - dpa

Security-Personal soll bei den Supermarkt-Eingängen die Einhaltung dieser Maskenpflicht kontrollieren. Bei Nichteinhaltung könne auch die Polizei intervenieren.

12.46: In ganz Italien sind am Dienstag die Fahnen auf halbmast gehisst worden. Im Rahmen der Initiative «Vereint in der Trauer und in der gegenseitigen Unterstützung», die von der Arbeitnehmervereinigung ANCI gestartet wurde, wurden die Fahnen auf den Rathäusern aller italienischen Städte und Gemeinden, sowie des Quirinals, dem Sitz des italienische Staatschefs, auf halbmast gesetzt.

11'591 Coronavirus-Tote wurden in Italien seit Beginn der Epidemie am 20. Februar gemeldet, 812 davon allein am Montag.

12:25: Nach zunehmender Krit dfsdfik hat China angekündigt, die Zählweise seiner Corona-Infizierten zu ändern. Die Gesundheitskommission teilt mit, dass derzeit 1541 Menschen unter Beobachtung stehen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, aber keine Symptome zeigen.

china Coronavirus
China hat die Neu-Infizierten, bei welchen Symptome ausblieben, bisher nicht mit in die Statistik einbezogen. - Keystone

Ab Mittwoch sollen demnach asymptomatische Fälle auch in der täglichen Statistik der Neuinfektionen aufgeführt werden. Bisher hat China die Neu-Infizierten, welche keine Symptome aufzeigten, nicht in die Statistik aufgenommen. Das Land gibt auch nicht bekannt, wie viele Menschen täglich getestet werden.

11.35: In Belgien ist eine 12-Jährige am Coronavirus gestorben. Das haben die Gesundheitsbehörden des Landes bekanntgegeben. «Es handelt sich um ein sehr seltenes Ereignis», so die Behörden.

Der Zustand des Mädchens habe sich in den letzten Tagen verschlechtert. Sie habe unter starkem Fieber gelitten. Sie ist damit das jüngste Todesopfer Europas.

11.06: Indonesien verhängt im Kampf gegen das Coronavirus einen Einreise- und Durchreisestopp für Ausländer. Ausnahmen werde es für Diplomaten und andere offizielle Besucher sowie Menschen mit dauerhaftem Wohnsitz geben.

Dies kündigte Aussenminister Retno Marsudi am Dienstag an. Ab wann der Einreisestopp gilt, sagte er nicht.

10.32: Zur Eindämmung der Corona-Krise soll im thüringischen Jena ab der kommenden Woche das Tragen von Schutzmasken in Supermärkten und im Nahverkehr zur Pflicht werden.

«In einer Woche soll das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes in Jenaer Verkaufsstellen, dem öffentlichen Nahverkehr und Gebäuden mit Publikumsverkehr verpflichtend werden», teilte die Stadtverwaltung mit. Die Massnahme sei vom Fachdienst Gesundheit angemahnt worden.

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In Österreich gilt ab Mittwoch Schutzmaskenpflicht beim Einkaufen. (Symbolbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY

Neben Masken seien auch Tücher oder Schals als Schutz anerkannt – diese müssten aber auch die Nase und den Mund abdecken, erklärte die Verwaltung. Die Stadt habe eine «Grundausstattung an Masken, mit der Pflegekräfte, Ärzte, Fahrer des ÖV und andere in systemrelevanter Infrastruktur versorgt werden können».

Für die Versorgung der Bevölkerung gelte die eindringliche Bitte: «Nähen Sie sich selbst und anderen Menschen den wichtigen Mund-Nasen-Schutz, um die Verbreitung des Virus einzudämmen – jede Maske ist besser als gar keine Maske.»

10.19: Der britische Premierminister Boris Johnson gerät wegen erheblicher Mängel bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie immer stärker unter Druck. Nach Angaben der Ärztegewerkschaft British Medical Association fehlt es in Kliniken und bei Hausärzten an Ausrüstungen wie Masken und Einmal-Handschuhen. Krankenschwestern hatten berichtet, dass sie ohne Schutz Patienten versorgen mussten.

Wie die Ärzteorganisation Royal College of Physicians mitteilte, ist jeder vierte Mediziner des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS (National Health Service) inzwischen «krank oder in Isolation». Besonders schlimm sollen die Zustände in London und Birmingham sein.

Frankreich erhält Millionen Schutzmasken aus China
Frankreich erhält Millionen Schutzmasken aus China - AFP

09.12: Israel hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus noch strengere Ausgangsbeschränkungen verhängt.

Die Regierung verbot unter anderem öffentliche Gebete und Hochzeiten, wie das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in der Nacht zum Dienstag mitteilte. An der Klagemauer in Jerusalem dürfen nur noch bis zu zehn Menschen beten. Sie müssen dabei einen Abstand von mindestens zwei Metern zueinander halten.

Nur 15 Prozent der Angestellten sollen zur Arbeit gehen. Auch am Arbeitsplatz gelten strenge Anweisungen, vor Ankunft müssen die Beschäftigten Fieber messen und eine Erklärung ausfüllen, dass sie keine Corona-Symptome aufweisen.

08.39: Frankreichs Arzneimittelbehörde ANSM hat mögliche gefährliche Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen bei neuen Methoden zur Behandlung der Lungenkrankheit Covid-19 festgestellt.

Bei mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Patienten, die mit Plaquenil oder anderen Medikamenten wie Kaletra behandelt wurden, seien rund 30 verschiedene unerwünschte schwere Nebenwirkungen aufgetreten, sagte ANSM-Direktor Dominique Martin am Montag der Nachrichtenagentur AFP. So habe es auch drei Todesfälle gegeben.

Weltgesundheitsorganisation coronavirus
Die Suche nach Medikamenten und Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus läuft auf Hochtouren. (Symbolbild) - Keystone

Plaquenil enthält den Wirkstoff Hydroxychloroquin, der in der Malaria-Prophylaxe Anwendung findet. Kaletra enthält eine Kombination aus den Wirkstoffen Lopinavir und Ritonavir, die üblicherweise zur Behandlung von HIV-Patienten eingesetzt werden.

Die Nebenwirkungen wurden aus Spitälern gemeldet. Ob sie auf die genannten experimentellen Methoden zur Behandlung der Lungenkrankheit Covid-19 zurückzuführen sind, muss laut Martin noch untersucht werden. Erste Ergebnisse lägen hoffentlich bis Ende der Woche vor. Er mahnte in jedem Fall, solche Medikamente «in keinem Fall» eigenmächtig einzunehmen.

06.15: Die USA schicken nach Angaben von US-Präsident Donald Trump medizinische Hilfsmittel im Wert von 100 Millionen Dollar in das von der Coronavirus-Krise gezeichnete Italien.

Trump sagte am Montagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus, er habe darüber gerade mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte gesprochen. «Guiseppe war sehr, sehr glücklich.» Trump kündigte an, nach Möglichkeit auch Beatmungsgeräte nach Italien, Frankreich und Spanien zu schicken.

05.52: Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist wieder auf mehr als 100 gestiegen. Am Montag seien 125 Fälle hinzugekommen, teilten die Gesundheitsbehörden am Dienstag mit.

Damit wurden bisher 9786 Menschen positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus kletterte um vier auf 162. Seit Tagen verzeichnet Südkorea bei neuen Infektionsfällen einen stetigen Wechsel von an- und absteigenden Zahlen.

05.00: Ein Online-Händler für Fetischisten hat zur Bekämpfung der Corona-Pandemie alle vorrätigen OP-Kittel an ein britisches Spital gespendet. Zuvor hätten verzweifelte Vertreter des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS sie kontaktiert, teilte die Firma MedFet UK am Montag im Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Es habe sich allerdings nur um einige Sets der Wergwerfkittel gehandelt. Der NHS ist chronisch unterfinanziert und überlastet. Viele Ärzte und auch Pflegepersonal kritisieren immer wieder, dass ihnen Schutzausrüstungen wie Kittel, Mundmasken und Schürzen fehlten. In der Not zogen sich Krankenschwestern bereits grosse Müllsäcke über.

04.42: China hat 48 weitere Infektionen mit der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet. Wie die Gesundheitskommission in Peking am Dienstag mitteilte, wurden sämtliche Fälle erneut bei Menschen nachgewiesen, die nach China eingereist sind. Schon seit Wochen gibt es in der Volksrepublik fast ausschliesslich nur noch solche «importierte Fälle». Die Ausbreitung im Inland ist dagegen nach offiziellen Angaben unter Kontrolle gebracht worden.

Coronavirus - China
Der medizinische Mitarbeiter Wu Qiongli aus Shanghai bereitet sich darauf vor, die Isolierstation eines Krankenhauses zu betreten. - dpa

Allerdings machen die Behörden keine Angaben dazu, wie viele Menschen täglich getestet werden. Zudem scheint unklar, inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage spiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist.

Weiter teilte die Gesundheitskommission mit, dass ein weiterer Patient an den Folgen der Lungenkrankheit gestorben ist. Nach den offiziellen Zahlen sind bislang 3305 Menschen in China dem Viruszum Opfer gefallen. Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 81 518 Infizierte registriert, von denen sich bisher über 76 000 wieder erholt haben.

04.15: Auf die Grosse Pyramide in Gizeh sind Botschaften zur Coronavirus-Pandemie projiziert worden. «Bleibt sicher», «Bleibt zuhause» und «Dank an jene, die uns sicher halten» war am Montagabend in blauen und grünen Lichtzeichen auf dem mächtigen Grabmal des Pharaos Cheops nahe der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu lesen. Die Pyramiden von Gizeh sind ebenso wie zahlreiche andere Touristenattraktionen des Landes wegen der Pandemie derzeit geschlossen.

Coronavirus Ägypten
Lichterspektakel auf der Grossen Pyramide in Gizeh. - AFP

In Ägypten gab es bis Montag 656 offiziell verzeichnete Corona-Infektionsfälle, mindestens 41 Menschen starben dort an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Der Tourismussektor des Landes ist infolge der Pandemie weitgehend zum Erliegen gekommen.

03.45: Spanien hat wegen der Coronavirus-Pandemie alle Beisetzungszeremonien verboten. Die Teilnehmerzahl bei Bestattungen ist bis auf Weiteres auf maximal drei dem Verstorbenen nahe stehende Menschen beschränkt, wie es in einem am Montag veröffentlichten Regierungsdekret heisst.

Spanien Coronavirus
Beschäftigte eines Friedhofs in Spanien mit Atemschutzmasken. - AFP

Die Einschränkungen bei Beerdigungen gelten bis zum Ende des derzeitigen offiziellen landesweiten Notstandes, der vorerst bis zum 11. April befristet ist.

03.41: n Spanien ist in der Nacht zum Dienstag eine ebenso drastische wie umstrittene Verschärfung der Ausgangssperre zur Bekämpfung der Corona-Krise in Kraft getreten. Seit Mitternacht dürfen alle Bürger, die nicht in wesentlichen Wirtschaftssektoren tätig sind, nicht mehr zu ihrer Arbeitsstelle fahren.

Das entsprechende Dekret der linken Regierung gilt zunächst bis zum 9. April. Betroffen sind vor allem das Baugewerbe und weite Teile der Industrie.

03.16: Auf dem Gelände der US Open gibt es demnächst 350 temporäre Krankenhausbetten für die von der Coronavirus-Pandemie hart getroffenen Bewohner der Stadt New York.

Zudem soll eine der Küchen im Billie Jean King National Tennis Center in Flushing Meadows zur Zubereitung von 25 000 Essenspaketen täglich genutzt werden. Verteilt werden die unter anderem an Patienten, Helfer und Schulkinder.

Fortnite
Der Austragungsort der Fortnite-WM: Das Arthur-Ashe-Stadium in New York. - dpa

Die Umrüstung der Anlage soll am Dienstag beginnen, berichteten US-Medien am Montag (Ortszeit). New York ist mit mehr als 38 000 Fällen die Stadt mit den meisten Coronavirus-Infizierten in den USA.

03.01: In den USA ist die Zahl der Toten durch die Lungenkrankheit Covid-19 auf mehr als 3000 gestiegen. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins hervor, die am Montagabend (Ortszeit USA) 3008 Todesfälle verzeichnete.

Coronavirus USA
In den USA steigen die Anzahl Ansteckungen durch das Coronavirus täglich fast um 20'000 Fälle. - John Hopkins University

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 in den Vereinigten Staaten stieg demnach auf mehr als 163'000. Damit gibt es in den USA weiterhin mehr bekannte Infektionen als in jedem anderen Land der Welt, noch vor Italien, Spanien und China. Bei der Zahl der Toten liegen die USA hinter Italien, Spanien, China und Frankreich.

02.45: Der amerikanische Rugbyverband hat inmitten der Corona-Krise Insolvenz angemeldet. Wie USA Rugby am Montag (Ortszeit) auf seiner Homepage mitteilte, sei der Einnahmeverlust durch die Pandemie in der ohnehin schwierigen finanziellen Lage des Verbands zu viel gewesen. Mit finanzieller Hilfe des Weltverbands könnte aber ein Neustart gelingen.

01.40: In der Corona-Krise hilft Kanadas Regierung den Ureinwohnern des Landes dabei, sich in der arktischen Wildnis zu verteilen. Dafür sollen rund 2,6 Millionen (rund 1,6 Millionen Euro) kanadische Dollar zu Verfügung gestellt werden, teilte die Regierung in Ottawa am Montag (Ortszeit) mit.

Viele Ureinwohner in dem Gebiet Nordwest-Territorien im Norden Kanadas lebten eng zusammen in grossen Familienverbünden, weil es zu wenig Häuser und Wohnungen gebe, sagte Kami Kandola, Gesundheitsbeauftragter der Region.

Amoklauf - Kanada
Kanadas Premierminister Justin Trudeau (Archivbild). - dpa

Viele von ihnen wollen nun in Jagd- oder Fischerhütten in der Wildnis des Gebiets ziehen, wo sie besser voneinander Abstand halten können, um sich und andere so vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zu schützen.

«Unsere Ältesten und Weisesten haben uns immer gesagt: «Es wird ein Tag kommen, an dem wir auf das Land gehen müssen.» Und jetzt ist dieser Tag», sagte Norman Yakeleya, Chef der Dene-Ureinwohner.

01.33: Der zweitgrösste US-Autohersteller Ford will im Kampf gegen die Corona-Krise zusammen mit dem Industriekonzern General Electric (GE) 50'000 Beatmungsgeräte in 100 Tagen herstellen. Das teilte Ford am Montag mit.

Der US-Autohersteller Ford will gemeinsam mit General Electrics in 100 Tagen 50'000 Beatmungsgeräte herstellen. (Symbolbild)
Der US-Autohersteller Ford will gemeinsam mit General Electrics in 100 Tagen 50'000 Beatmungsgeräte herstellen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/dpa/Pool/Axel Heimken

Die Produktion soll am 20. April beginnen und mit rund 500 Beschäftigten in drei Schichten fast rund um die Uhr laufen. Die Unternehmen gehen davon aus, ab Anfang Juli eine Fertigungskapazität von 30'000 Geräten pro Monat zu erreichen.

00.58: Der zunächst auf einen Monat begrenzte Einreisestopp der US-Regierung für Besucher aus Europa soll verlängert werden. Diese und ähnliche Beschränkungen würden in Kraft bleiben und möglicherweise sogar verschärft werden, sagte US-Präsident Donald Trump am Montag im Rosenarten des Weissen Hauses.

Dies werde dabei helfen, die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen, sagte Trump. «Es ist sehr wichtig, Grenzen zu haben.» Es blieb zunächst unklar, bis wann der Einreisestopp, der eigentlich Mitte April auslaufen sollte, verlängert werden sollte.

General Motors Ventilator Politics
US-Präsident Donald Trump spricht bei einer Pressekonferenz in Washington. (Archivbild) - Keystone

Trump hatte am Sonntag bekanntgegeben, dass die restriktiven Schutzmassnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie in den USA bis Ende April verlängert werden sollen.

23.52: Die USA haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump bereits mehr als eine Million Menschen auf das Coronavirus getestet. «Heute haben wir einen wichtigen Meilenstein im Krieg gegen das Coronavirus erreicht», sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) vor der Presse.

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Coronavirus-Test in einem Labor den USA. - AFP/Archiv

Gesundheitsminister Alex Azar sagte, täglich würden inzwischen fast 100'000 Tests ausgeführt. Die Trump-Regierung war in die Kritik geraten, weil die Tests auf das Coronavirus in den USA zunächst fehlerhaft waren und extrem schleppend anliefen. Gouverneure von Bundesstaaten beklagen, dass es immer noch nicht genug Tests gibt.

22.39: Kalifornien braucht mindestens 50'000 zusätzliche Krankenbetten, um die Versorgung von Patienten während der Corona-Krise zu bewältigten. Dies teilte der Gouverneur des US-Westküstenstaates, Gavin Newsom, am Montag mit.

Mit einer neuen Gesundheitsinitiative wolle er in den kommenden Wochen zusätzlich 37'000 Ärzte, Ärztinnen, Pfleger, Krankenschwestern und Pharmazeuten mobilisieren, etwa Personal aus dem Ruhestand holen oder Studenten einsetzen, sagte der Demokrat.

Gavin Newsom
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom: «Wir brauchen 50'000 zusätzliche Krankenbetten». - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Auch in Kalifornien haben steigende Infiziertenzahlen in der Corona-Pandemie das Gesundheitssystem überlastet. In den vergangenen vier Tagen habe sich die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern verdoppelt, sagte Newsom. Am Wochenende war ein Lazarettschiff des US-Militärs in Los Angeles eingetroffen. Die «Mercy» soll mit ihren 1000 Betten als zusätzliche Klinik dienen.

In Kalifornien sind nach Informationen am Montag mehr als 6300 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen, in dem Westküstenstaat starben bereits 133 Menschen. Besonders besorgniserregend ist die Lage im Bundesstaat New York mit über 66'000 bestätigten Coronavirus-Fällen.

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