Coronavirus: Zwei Kleinkinder befinden sich auf Intensivstation
In Österreich liegen zwei kleine Kinder nach einer Infektion mit dem Coronavirus auf der Intensivstation. Ihnen drohen im schlimmsten Fall Langzeitfolgen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Salzburg (Ö) liegen derzeit zwei kleine Kinder mit Corona auf der Intensivstation.
- Ein vierjähriges Mädchen sowie ein fünfjähriger Bub hatten sich zuvor infiziert.
- Im schlimmsten Fall drohen den beiden schwerwiegende Langzeitfolgen.
Im Salzburger Uniklinikum mussten kürzlich zwei Kinder nach einer Infektion mit dem Coronavirus auf die Intensivstation verlegt werden. Die beiden Kinder im Alter von vier und fünf Jahren müssen noch immer intensivmedizinisch betreut werden.
Das vierjährige Mädchen hat infolge der Covid-Erkrankung eine schwere Multiorganentzündung entwickelt. Das sogenannte Pims-Syndrom (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) kann bei Kindern infolge einer Corona-Infektion auftreten.
Wegen Coronavirus: Schwerwiegende Langzeitfolgen möglich
Bei der Erkrankung führt eine überschiessende Immunreaktion zu Entzündungen verschiedener Organe. Gemäss der «Krone» erkrankt eines von 3000 bis 5000 Corona-infizierten Kindern schwer am Pims-Syndrom.
Dies kann im schlimmsten Fall zu einem lebensgefährlichen Verlauf führen. Auch schwerwiegende Langzeitfolgen sind beim neuartigen Krankheitsbild möglich.
Häufig trügerische Symptome
Mittlerweile erkenne man das Krankheitsbild in der Medizin zum Glück und könne entsprechend reagieren. Die Symptome seien aber oft trügerisch: Erst nach etwa 14 bis 21 Tagen nach einer häufig «harmlosen» Infektion mit dem Coronavirus tritt Pims auf.
Oft seien es trügerische Anzeichen wie Erbrechen und Durchfall, sodass die Eltern der Patienten zunächst Blinddarmentzündungen oder Lebensmittelvergiftungen vermuten. Wichtig sei aber, dass die jungen Patienten rasch in einem Spital untersucht werden.
Mit einer entzündungshemmenden Behandlung erholen sich die Kinder meist rasch und vollständig.