Eine Woche vor Impfpflicht in Österreich noch 17 Prozent ungeimpft
In knapp einer Woche gilt in Österreich eine generelle Impfpflicht. Noch immer sind 17 Prozent der Erwachsenen in dem Land ungeimpft.
Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich ist die Impfquote seit Ankündigung der Pflicht stetig angewachsen.
- Knapp eine Woche vor Inkrafttreten sind aber noch immer 17 Prozent ungeimpft.
Knapp eine Woche vor dem Inkrafttreten der Impfpflicht in Österreich sind noch etwa 17 Prozent der Erwachsenen gänzlich ungeimpft. Allerdings haben sich in den vergangenen zwei Wochen gut 85'000 Erwachsene erstmals impfen lassen.
Das geht aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervor, die der Nachrichtenagentur APA vorliegen. Demnach haben 83 Prozent der ab 18-Jährigen zumindest eine Impfung erhalten. 80 Prozent sind vollständig geimpft.
Endgültig beschlossen wird die Impfpflicht für Österreicherinnen und Österreicher ab 18 Jahren kommende Woche vom Bundesrat, der Länderkammer des Parlaments. Danach muss das Gesetz vom Bundespräsidenten gegengezeichnet und im Bundesgesetzblatt kundgemacht werden, womit es offiziell in Kraft tritt. Das sind an sich alles Formalakte, die angesichts der umstrittenen Materie aber wohl etwas höhere Aufmerksamkeit als sonst erfahren werden.
Den höchsten Nachholbedarf beim Impfen haben Kärnten und Salzburg. In Kärnten hatten am Freitag knapp unter 78 Prozent der Erwachsenen ein gültiges Impfzertifikat.
Dahinter folgten Salzburg mit knapp über 78 Prozent, Vorarlberg mit 79 Prozent sowie Wien und Tirol, die mit 80 Prozent im Landesdurchschnitt liegen. In der Steiermark sind 81 Prozent der Erwachsenen geimpft, in Niederösterreich 83 Prozent und im Burgenland 86 Prozent.