Emmanuel Macron steht nach Aussage zu Taiwan-Konflikt in Kritik
Wenn es nach Emmanuel Macron geht, soll sich Europa in der Taiwan-Frage nicht auf die Seite der USA stellen. Es hagelt Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Emmanuel Macron meint, Europa soll im Taiwan-Konflikt nicht hinter den USA stehen.
- Europa müsse «aufwachen», so der französische Staatspräsident.
- Die Aussage stösst auf Kritik.
Europa solle sich in der Taiwan-Frage nicht auf die Seite der USA stellen. Das sagte der französische Präsident Emmanuel Macron, der erst kürzlich auf China-Reise war. Für seine Aussage erntet der Europäer Kritik.
Europa solle nicht zur Eskalation des Konflikts beitragen, meinte der 45-Jährige. Vieleher müsse es seine eigene Position vertreten. Europa als dritter Pol zwischen China und den USA, wie das «ZDF» berichtet. Laut Emmanuel Macron wäre es das schlimmste zu denken, dass die Europäer bei diesem Thema zu Mitläufer würden.
Für CDU-Aussenpolitiker Norbert Röttgen, hätte Macron es geschafft, seine China-Reise in einen PR-Coup zu verwandeln. Nämlich für den chinesischen Präsidenten Xi-Jinping. Je mehr der chinesische Präsident denke, dass sich Europa aus dem Konflikt raushalte, desto wahrscheinlicher wird ein Angriff auf Taiwan.
#Macron hat es geschafft, aus seiner China-Reise einen PR-Coup für Xi und ein außenpolitisches Desaster für Europa zu machen. Mit seiner Vorstellung von 🇪🇺 Souveränität, die er in Abgrenzung statt Partnerschaft zu den USA definiert, isoliert er sich zunehmend in Europa.
— Norbert Röttgen (@n_roettgen) April 10, 2023
Taiwan ist einer der Hauptkonflikte zwischen China und der USA. China sieht Taiwan, das demokratisch regiert wird, als sein Territorium. Es wird nicht ausgeschlossen, dass China bald zur Tat schreitet, um sich Taiwan zu holen.