Ferienziel Costa Blanca unter Wasser: Menschen in Autos eingesperrt
Die heftigen Niederschläge schwappen von Mallorca auf das spanische Festland über – und richten dort grosse Zerstörung an.
Das Wichtigste in Kürze
- Heftige Überschwemmungen sorgen an der spanischen Ostküste für grosse Zerstörung.
- Besonders betroffen sind die Ferienregionen Costa Blanca und Murcia.
- Strassen verwandelten sich kurzerhand in reissende Flüsse.
In den letzten Tagen sorgten schwere Unwetter mit heftigen Niederschlägen auf der spanischen Ferieninsel Mallorca für Chaos. Weil die Landebahnen überflutet waren, kam der Betrieb am Flughafen der Insel komplett zum Erliegen.
Nun hat es nun die nächste Region Spaniens erwischt – diesmal auf dem Festland. Betroffen ist die Ostküste.
Häuser zerstört – Rettungsteams im Einsatz
Region Murcia und das Gebiet Costa Blanca wurden von starkem Regen heimgesucht. Die heftigen Regenfälle haben Chaos verursacht, Strassen blockiert sowie Häuser zerstört. Vor allem bei britischen Touristen ist die Region sehr beliebt. Rettungsteams sind im Einsatz, um Menschen aus ihren gefluteten Fahrzeugen zu befreien.
In der Region Murcia verwandelten sich Strassen in reissende Ströme. In der gleichnamigen Hauptstadt Murcia standen Einheimische und Touristen knöcheltief im Wasser auf der Hauptstrasse.
Sie versuchten, sich an Geschäften vorbeizuquetschen – andere suchten Schutz im Inneren. Diverse Videos auf Social Media zeigen die unglaubliche Zerstörungskraft der Fluten.
In anderen Teilen der Provinz wurden Autos und Mülltonnen weggeschwemmt. Die Feuerwehrleute arbeiteten unermüdlich.
Hunderte Notrufe wegen Unwetter
Bei den Notdiensten gingen in Murcia allein am Mittwoch 113 Notrufe ein. Viele davon wegen Menschen, die während der Überschwemmungen in ihren Autos gefangen waren.
Weiter nördlich im Gebiet Costa Blanca waren es gar 221 Notrufe. 200 davon wegen des Unwetters, so der spanische Sender Cadena SER. Davon wiederum bezogen sich 95 auf nicht abfliessendes Wasser und 33 auf Hindernisse auf der Strasse.