Flugbetrieb am BER nach Warnstreik wieder aufgenommen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) hat nach dem Verdi-Warnstreik den Betrieb wieder aufgenommen. Reisende müssen mit Verzögerungen rechnen.

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Brandenburg, Schönefeld: Zwei Reisende sitzen am Flughafen Berlin Brandenburg BER mit ihrem Gepäck im Terminal. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste für Montag zu einem 24-stündigen Warnstreik an 13 Flughäfen aufgerufen. - keystone

Am Dienstagmorgen ist der Flugbetrieb am Hauptstadtflughafen BER wieder angelaufen. Der erste Flug startete gegen 5:30 Uhr, wie die «Frankfurter Allgemeine» berichtet.

Weitere Abflüge folgten im Anschluss.

Die Flughafengesellschaft rechnet im Tagesverlauf mit rund 15'000 zusätzlichen Fluggästen, die am Vortag nicht starten konnten. Insgesamt sind 214 Abflüge und 219 Ankünfte geplant.

Erhöhtes Passagieraufkommen nach Warnstreik erwartet

Reisende müssen sich auf volle Terminals einstellen. Besonders bis zur Mittagszeit wird mit einem deutlich höheren Passagieraufkommen als üblich gerechnet.

Die Flughafengesellschaft empfiehlt Fluggästen daher, mehr Zeit einzuplanen. Am Vortag waren aufgrund des ganztägigen Arbeitskampfes sämtliche Abflüge und die meisten Ankünfte ausgefallen.

Warst du von dem Warnstreik betroffen?

Zehntausende Passagiere waren von den Streikauswirkungen betroffen, wie der «Stern» berichtet.

Tarifstreit als Auslöser

Der Warnstreik steht im Zusammenhang mit dem laufenden Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Verdi und Bund sowie Kommunen. Mitte März steht die nächste Verhandlungsrunde an.

Parallel dazu wird für die Bodenverkehrsdienste ein Branchentarifvertrag verhandelt.

Die Gewerkschaft fordert bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für die Beschäftigten.

Bundesweite Auswirkungen

Nicht nur der BER war von den Arbeitsniederlegungen betroffen. An rund einem Dutzend weiterer deutscher Flughäfen waren die Beschäftigten der Betreibergesellschaften und der Bodenverkehrsdienste zu Warnstreiks aufgerufen.

Der Flughafenverband ADV schätzt daher, dass bundesweit mehr als 3'400 Flüge ausgefallen sind.

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Die Anzeigentafel für abgehende Flüge warnt vor Verzögerungen im Abflugbereich des Terminalgebäudes im Flughafen Düsseldorf. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste für Montag zu einem 24-stündigen Warnstreik an 13 Flughäfen aufgerufen. - keystone

Rund 560'000 Passagiere konnten ihre Reisen nicht wie geplant antreten, wie «rbb24» meldet.

Rechte als Fluggast

Fluggäste, deren Reisepläne durch den Streik beeinträchtigt wurden, haben Anspruch auf Umbuchungen oder alternative Reisemöglichkeiten. Die Flughafengesellschaft empfiehlt betroffenen Passagieren, sich bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter zu informieren.

Der Warnstreik hat den Flugverkehr in Deutschland erheblich gestört. Mit der Wiederaufnahme des Betriebs am BER normalisiert sich die Lage langsam.

Reisende sollten jedoch weiterhin mit Verzögerungen rechnen und ausreichend Zeit einplanen.

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