Güter für Russlands Ukraine-Krieg geliefert - Festnahme in Bulgarien
In Bulgarien wurden zwölf Personen verhaftet. Sie sollen illegal Güter nach Russland und in die Ukraine geliefert haben.
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Im EU- und Nato-Mitgliedstaat Bulgarien sind zwölf Personen festgenommen worden, die illegal Güter mit doppelter Verwendung für den Krieg in der Ukraine nach Russland geliefert haben sollen. Es handelt sich um sieben bulgarische Staatsbürger, drei Russen sowie einen Albaner und einen Belarussen, wie die bulgarische Staatsanwaltschaft, das Innenministerium und die nationale Sicherheitsagentur DANS am Dienstag mitteilten. Die Güter, die auch militärisch verwendet werden können, gingen den Angaben zufolge an die russischen Spezialeinheiten und die Wagner-Gruppe in der Ukraine.
Die Beschuldigten sollen Waren im Wert von mehr als vier Millionen Lewa (gut zwei Millionen Euro) nach Russland gebracht haben – etwa Ferngläser.
Die Güter wurden demnach im Ausland gekauft, in der südbulgarischen Stadt Plowdiw umgepackt, dann in die Hauptstadt Sofia geschickt und von dort aus nach Russland geliefert. Die Gruppe sei seit 2021 aktiv gewesen. Festnahmen und Durchsuchungen habe es in Sofia, Plowdiw, Warna am Schwarzen Meer und im nordbulgarischen Weliko Tarnowo gegeben.