Höhere Strafen bei Jobs für irreguläre Migranten in UK
In Grossbritannien soll bald härter gegen illegale Migration vorgegangen werden. Sowohl Unternehmen als auch die Migranten selbst sind betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien soll es künftig härtere Strafen für illegale Migration geben.
- Betroffen sind Firmen und Vermieter, illegal Migranten beschäftigen oder unterbringen.
- Auch die Migranten selbst sollen mit drastischen Massnahmen abgeschreckt werden.
Zur Abschreckung will die britische Regierung die Geldstrafen für Unternehmen und Vermieter deutlich erhöhen. Dies betrifft Vermieter und Firmen, die irregulär eingereiste Migranten beschäftigen oder unterbringen.
Schwarzarbeit und illegale Vermietungen seien wesentliche Anziehungsfaktoren für Menschen, die meist in kleinen Booten den Ärmelkanal überqueren. So hiess es am Montag aus dem Innenministerium in London. Staatssekretär Robert Jenrick warf «skrupellosen» Firmenchefs vor, das Geschäft der Menschenschmuggler anzutreiben. Grund sei die undokumentierte erlaubte Arbeit.
Strafen von bis zu 45'000 Pfund
Die Strafen für Unternehmen sollen von 15'000 auf 45'000 Pfund (50'100 Franken) je illegal beschäftigtem Arbeiter steigen. Die Strafen für Vermieter verzehnfachen sich demnach von 1'000 Pfund pro Mieter auf 10'000 Pfund.
Die konservative Regierung will Migranten mit drastischen Gesetzen abschrecken. Wer ohne Erlaubnis das Land betritt, wird umgehend in Haft genommen und soll so schnell wie möglich abgeschoben werden. Die Betroffenen dürfen dann auch nicht mehr Asyl in Grossbritannien beantragen. Die Zahl irregulär eingereister Menschen war im vergangenen Jahr auf 45'000 gestiegen.