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IAEA: «Prekäre nukleare Sicherheitslage im Kraftwerk»

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Österreich,

Das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja hat nach der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) den Anschluss an seine externe Hauptstromleitung verloren.

Saporischschja
Das Kernkraftwerk Saporischschja aus der Luft. - Maxar Technologies/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das ukrainische Kernkraftwerk hat den Anschluss an seine Hauptstromleitung verloren.
  • Währenddessen beschuldigen sich Moskau und Kiew für einen bevorstehenden Anschlag.

Das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) den Anschluss an seine externe Hauptstromleitung verloren.

Europas grösstes Atomkraftwerk sei auf die erst kürzlich wiederhergestellte Ersatzversorgung durch eine weniger leistungsstarke Leitung angewiesen, erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi. Die einzige verbliebene 750-Kilovolt- (kV) – Stromleitung – von vier vor dem Konflikt verfügbaren – sei am Dienstag um 01:21 Uhr (Ortszeit) unterbrochen worden. «Es war nicht sofort bekannt, was den Stromausfall verursacht hat und wie lange er dauert», so die IAEA weiter. Der Strom werde beispielsweise zum Pumpen von Kühlwasser für die Anlage benötigt.

Anschlag geplant?

«Diesmal konnte das Kraftwerk einen völligen Ausfall der gesamten externen Stromversorgung vermeiden. Was bereits sieben Mal während des Konflikts vorgekommen war. Aber die jüngste Stromleitungsunterbrechung verdeutlicht erneut die prekäre nukleare Sicherheitslage im Kraftwerk», so Grossi.

Saporischschja
Das Kernkraftwerk Saporischschja im Hintergrund des flachen Kachowka-Stausees. Die Anlage ist seit 2022 unter russischer Besatzung. - Kateryna Klochko/AP

Inzwischen bezichtigen sich Moskau und Kiew gegenseitig eines angeblich unmittelbar bevorstehenden Anschlags auf das Atomkraftwerk im Süden der Ukraine. Das russische Militär habe auf den Dächern mehrerer Reaktorblöcke Gegenstände platziert, die Sprengstoff ähnelten. Dies sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstagabend in seiner täglichen Videoansprache. Aus Moskau hiess es dagegen, die ukrainischen Streitkräfte planten selbst einen Angriff auf das AKW, das nahe der Front liegt.

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