Vulkanausbruch

Lava strömt bei Ausbruch auf Island aus kraterähnlicher Erdöffnung

Keystone-SDA
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Island,

Bei einem Vulkanausbruch auf Island scheint sich nach und nach eine Art Krater zu bilden. Glühend heisse Lava sprudelt aus der Öffnung in die Höhe.

Vulkanausbruchs Island
Vulkanausbruchs Island (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lava sprudelt aus einer kraterähnlichen Öffnung bei einem Vulkanausbruch auf Island.
  • Vulkanbegeisterte können das Naturspektakel live vor Ort erleben.
  • Behörden warnen vor neuen Erdrissen und Kratern in der Umgebung des Ausbruchsgebiets.

Im Livestream des isländischen Rundfunks war zu sehen, wie glühend heisse Lava aus einer kraterähnlichen Öffnung in die Höhe sprudelte. Ob es sich dabei um den einzigen derzeitigen Eruptionsort handelte, ging aus den Bildern nicht hervor.

Ähnliches berichtete aber auch die staatliche Wetterbehörde Vedurstofa: «Lava fliesst jetzt aus einem Krater nordöstlich des Litli-Hrútur», schrieb die Behörde auf ihrer Webseite. Sie warnte jedoch davor, dass sich in der Umgebung schnell neue Erdrisse oder Krater öffnen könnten.

Der Vulkanausbruch hatte am Montag in unmittelbarer Nähe des Berges Litli-Hrútur auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik begonnen. Er hatte sich wie vorherige Eruptionen im August 2022 und davor im März 2021 mit Tausenden teils kräftigen Erdbeben angekündigt.

Zunächst war die glutrote Lava dabei aus einem Hunderte Meter langen Erdspalt an die Oberfläche geströmt. Bei einer solchen Spalteneruption schiesst die Lava nicht aus einem klassischen Vulkanberg in die Höhe. Sondern strömt vielmehr aus einem länglichen Riss in der Erde hervor.

Wie nach den Ausbrüchen 2021 und 2022 öffneten die isländischen Behörden das Gebiet mittlerweile für Vulkanbegeisterte und Wanderer. Der Zugang sei aber nur von der südlichen Strasse Sudurstrandarvégur aus geöffnet, teilte die Polizei mit. Die Wanderung sei hin und zurück etwa 20 Kilometer lang und daher nicht für jeden geeignet.

Zudem müsse man bedenken, dass es sich um ein gefährliches Gebiet handle, in dem sich die Bedingungen plötzlich ändern könnten. Auch vor der Gasbildung wurde gewarnt. Nach Angaben des Rundfunksenders RÚV haben sich bislang etwa 3000 Menschen auf den Weg gemacht. Sie wollen das Naturspektakel live vor Ort anschauen.

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