Macron pocht auf Schulterschluss mit USA im Ukraine-Krieg
Frankreichs Präsident Macron mahnt engere Zusammenarbeit mit den USA an, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.
«Wir müssen also sehr eng mit den Amerikanern und natürlich mit der Ukraine zusammenarbeiten, um einen Weg zu finden, der die Interessen der Ukraine, ihre Souveränität und die Interessen der Europäer und ihre Sicherheit berücksichtigt.» Dies sagte Macron nach einem Treffen mit Polens Ministerpräsident Donald Tusk in Warschau. Dabei ging es um die Unterstützung der Ukraine angesichts des Machtwechsels in den USA.
«Nur ein dauerhafter Frieden ist ein möglicher Frieden. Das heisst ein Frieden, der von den Ukrainern ausgehandelt wird und der ihnen eine dauerhafte Sicherheit bietet», sagte Macron. «Wir teilen dieselbe Ansicht: kein Frieden in der Ukraine ohne die Ukrainer (...).»
Dauerhafter Frieden bedeutet Sicherheit für Europa
«Natürlich bedeutet ein dauerhafter Frieden in der Ukraine eine dauerhafte Sicherheit in Europa», sagte der französische Präsident. Es könne keine Sicherheit in Europa ohne die Europäer geben. Entsprechend sei die Koordination zwischen den europäischen Ländern wichtig, wenn es darum gehe, Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach einer möglichen Friedenslösung zu formulieren.
Auf die Möglichkeit einer Stationierung von ausländischen Soldaten als Teil einer friedenserhaltenden Truppe in der Ukraine ging Macron nicht explizit ein. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gibt es zwischen Vertretern mehrerer Nato-Staaten bereits seit Wochen vertrauliche Gespräche darüber, wie ein möglicher künftiger Waffenstillstand in der Ukraine überwacht werden könnte.