Papst Franziskus ruft zu Gesundheitsschutz auf
Papst Franziskus ruft bei seiner zweiten Generalaudienz zu Gesundheitsschutz auf. Er erscheint mit Maske – und zieht sie dann aus um mit den Gläubigen zu reden.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus hielt seit dem Corona-Unterbruch seine zweite Generalaudienz.
- Der Papst trug bis vor der Rede eine Maske und desinfizierte seine Hände.
- Doch während er mit seinen Anhängern sprach und sie berührte, trug er keine Maske.
Papst Franziskus hat bei der zweiten Generalaudienz mit Gläubigen nach der Corona-Pause zu mehr Achtsamkeit für die Gesundheit aller aufgerufen. Bei seiner Ankunft mit dem Auto im Damasushof des Apostolischen Palastes trug der 83 Jahre alte Argentinier eine Schutzmaske. Doch etwas ist komisch.
Pope Francis wore a mask as he arrived for his General Audience at the Vatican Wednesday (9/9). He took it off to greet the faithful and encouraged social distancing. The pope spoke about the "common good," adding “A healthy society is one that takes care of everyone's health." pic.twitter.com/9mVYS5ztPS
— CBS Newspath (@cbsnewspath) September 9, 2020
Denn beim Verlassen des Autos legte er die Schutzmaske ab und geht ungeschützt auf seine Anhänger zu. Auch die Gläubigen, die voller Vorfreude auf den Papst warten, tragen nur teilweise Masken. Wenigstens hat er seine Hände desinfiziert nach einigen Begegnungen mit seinen Anhängern.
Der Pontifex rief die Menschen dazu auf, während der Corona-Pandemie Acht auf die Gesundheit anderer und ihre eigene zu geben. «Gesundheit ist nicht nur ein individuelles, sondern auch ein öffentliches Gut. Eine gesunde Gesellschaft ist eine Gesellschaft, die sich um die Gesundheit aller kümmert», sagte Papst Franziskus in seiner Predigt.
Gleichzeitig beklagte er das «Aufkommen parteiischer Interessen», beispielsweise bei der Verteilung von Impfstoffen.
Zweiter Generalaudienz von Papst Franziskus seit Corona-Ausbreitung
Es war Franziskus' zweite Generalaudienz mit Gläubigen nach der monatelangen Pause wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Im März hatte das katholische Kirchenoberhaupt grosse öffentliche Auftritte gestoppt. Die Generalaudienzen, die zuvor meist auf dem Petersplatz stattfanden, wurden danach nur per Video ins Internet übertragen.