Olaf Scholz: SPD nominiert Kanzlerkandidaten trotz Kritik
Olaf Scholz wurde erneut als Kanzlerkandidat der SPD nominiert. Die Entscheidung fiel einstimmig, doch der Weg dorthin war umstritten.
Nach langem Zögern hat die SPD Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten für die kommende Bundestagswahl bestätigt. Wie «Spiegel» berichtet, verteidigte Scholz das Abwarten der Partei im ZDF-«heute journal».
Er betonte, dass es wichtig sei, in einer solchen Situation gründlich nachzudenken.
SPD nominiert Olaf Scholz: Kontroverse um Kandidatur
Die Nominierung von Scholz erfolgte nach einer intensiven Debatte innerhalb der SPD. «ZDF» berichtet, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius als möglicher Ersatzkandidat gehandelt wurde.
Pistorius verzichtete jedoch auf eine Kandidatur, was den Weg für Scholz freimachte. SPD-Chefin Saskia Esken erklärte, Scholz sei mit seiner prinzipienfesten Art der richtige Mann für das Kanzleramt.
Laut «Tagesschau» sprach sie von einem bevorstehenden kurzen und kämpferischen Wahlkampf.
Herausforderungen im Wahlkampf gegen Merz
Die SPD plant, den Wahlkampf auf ein Duell zwischen Scholz und dem Unionskandidaten Friedrich Merz zuzuspitzen. Wie «DW» berichtet, wirft die SPD Merz eine rückwärtsgewandte Politik vor.
Scholz soll mit Regierungserfahrung und Themensicherheit punkten. Allerdings schneidet Scholz in den Beliebtheitsumfragen schlechter ab als Merz.
Das aktuelle ZDF-Politbarometer zeigt Scholz auf Platz 7, während Merz auf Platz 5 rangiert.
Wage Zukunftsaussichten für die SPD
Die Entscheidung muss noch auf dem Parteitag am 11. Januar bestätigt werden. Dies gilt zwar als Formsache, doch die Partei steht vor grossen Herausforderungen.
Die SPD liegt in den Umfragen derzeit bei 14 bis 16 Prozent. Scholz selbst bleibt optimistisch und will die SPD erneut zur stärksten Kraft machen.
Er betont die Bedeutung von Arbeitsplätzen und der Unterstützung der Ukraine im Wahlkampfprogramm.