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ÖVP tritt in Koalitionsverhandlungen mit FPÖ ein

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Österreich,

Zwischen ÖVP und FPÖ klafft ein aussenpolitischer Graben. Die restriktive Haltung gegen Migration verbindet sie. Reicht das für eine Koalition?

FPÖ-Chef Kickl will Kanzler werden. (Archivbild)
FPÖ-Chef Kickl will Kanzler werden. (Archivbild) - Helmut Fohringer/APA/dpa

Die rechte FPÖ und die konservative ÖVP beginnen mit Verhandlungen über eine Regierungskoalition in Österreich. Das hätten die Spitzen beider Parteien vereinbart. Dies teilte die ÖVP mit.

Nach dem Wahlsieg der FPÖ im Herbst hatte die bisherige Kanzlerpartei ÖVP zunächst versucht, eine Koalition aus Mitte-Parteien zu schmieden. Nach dem Platzen dieser Gespräche am vorigen Wochenende erhielt FPÖ-Chef Kickl von Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Regierungsauftrag und somit die Chance, Kanzler zu werden.

ÖVP-Chef Stocker betont wichtige Eckpfeiler bei Verhandlungen

«Wir treten in Verhandlungen mit der FPÖ ein», sagte ÖVP-Chef Christian Stocker. Er betonte erneut die liberale Demokratie, Österreichs EU-Mitgliedschaft und die Ablehnung von russischer Einflussnahme als die «wichtigsten Eckpfeiler» für seine Partei. Er sprach damit indirekt die EU-kritische und russlandfreundliche Haltung der FPÖ an.

ÖVP und FPÖ sind sich ihrer restriktiven Haltung gegen Zuwanderung weitgehend einig. Es ist noch unklar, ob sie ihre aussenpolitischen Differenzen und das tiefe beiderseitige Misstrauen überwinden können, um eine Regierung zu bilden.

Kommentare

User #1372 (nicht angemeldet)

Die ÖVP als juniorpartner hat keine Forderungen zu stellen, wenn sie nicht so wollen wie die FPÖ will, dann gibt es einfach Neuwahlen.

User #1813 (nicht angemeldet)

Die ÖVP ist moralisch sehr flexibel...

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