Papst besucht Stadt L'Aquila nach schwerem Erdbeben
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem verheerendem Erdbeben 2009 waren in L'Aquila über 300 Menschen gestorben.
- Nun erhielt die italienische Stadt Besuch von Papst Franziskus.
- Er äusserte seine Bewunderung für die «Widerstandsfähigkeit» der Menschen.
Papst Franziskus hat die im Jahr 2009 durch ein Erdbeben stark zerstörte Stadt L'Aquila besucht. Dabei äusserte er seine Bewunderung für die «Widerstandsfähigkeit» der Menschen.
«Sie haben einen widerstandsfähigen Charakter bewiesen. Alles musste wieder aufgebaut werden – die Häuser, die Schulen, die Kirchen.» Dies sagte das 85-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag vor einigen tausend Menschen auf dem Domplatz der italienischen Stadt. Darunter waren auch viele Familien der Opfer.
Am 6. April 2009 hatte in der Hauptstadt der Abruzzen die Erde gebebt. Mehr als 300 Menschen starben; 1600 Menschen wurden verletzt. Das Beben verursachte in der 70'000-Einwohner-Stadt zudem schwere Gebäudeschäden.
Papst Franziskus besucht Basilika in L'Aquila
Die Bewohner bauten ihre Stadt nach und nach wieder auf, insbesondere das historische Zentrum, welches der Papst nun besuchte.
Erwartet wurde der 85-Jährige unter anderem von Rita Maccarone, die bei der Katastrophe vor 13 Jahren ihre Schwägerin verloren hatte. Zur Nachrichtenagentur AFP sagte die 45-Jährige mit Tränen in den Augen: «Es ist ein besonderer Besuch, als ob Jesus gekommen wäre.»
Franziskus kam an Bord des Papamobils auf den Platz vor der Basilika Santa Maria di Collemaggio. Er winkte dabei der Menge zu. Die Basilika war während des Erdbebens schwer beschädigt worden.
Sie ist berühmt für die älteste Heilige Pforte der Welt – und das Grab von Coelestin V. aus dem 13. Jahrhundert, dem ersten zurückgetretenen Papst.