Papst fordert nach Brand in Moria «menschenwürdige Aufnahme»
Papst Franziskus ruft Europa nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria zum Handeln auf und fordert – wie bereits 2016 – für eine «menschenwürdige Aufnahme».
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus ruft Europa nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria zum Handeln auf.
- Er appelliert erneut für eine «menschenwürdige Aufnahme» der Flüchtlinge.
Papst Franziskus hat Europa nach dem Grossbrand im Flüchtlingslager Moria zum Handeln aufgerufen. Der 83-Jährige erinnerte am Sonntag in Rom an seinen Besuch auf der griechischen Insel Lesbos 2016. Bereits damals appellierte er für eine «menschenwürdige Aufnahme der Frauen und Männer, der Migranten und Flüchtlinge, derjenigen, die Asyl in Europa suchen».
Die Erinnerung daran seien immer noch lebendig. Das Feuer habe Tausende Menschen, die ohnehin schon in prekären Verhältnissen gelebt hätten, ohne Zuflucht zurückgelassen. Den Opfern wolle er seine «Solidarität und Nähe» ausdrücken.
Das Flüchtlingslager Moria war nach Unruhen und Brandstiftungen am Mittwoch fast völlig abgebrannt. Über Nacht wurden etwa 12'000 Menschen obdachlos. Insgesamt zehn europäische Staaten haben sich zur Aufnahme von insgesamt 400 unbegleiteten Minderjährigen bereiterklärt. Davon wollen Deutschland und Frankreich jeweils 100 bis 150 übernehmen.