Papst Franziskus schlägt aufdringlicher Frau auf die Hand
Es ist ein ungewöhnliches Bild: Ausgerechnet der sonst so friedliebende Papst Franziskus überrascht mit einer ungewöhnlich ruppigen Aktion.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus befreite sich mit einer ruppigen Aktion aus dem Griff einer Gläubigen.
- Das Ganze wurde von Kameras festgehalten und sorgte für das erste virale Video des Jahres.
- Der argentinische Pontifex entschuldigte sich daraufhin für den «Geduldsverlust».
Papst Franziskus sorgt für den ersten Internethit des neuen Jahres. Bei einem Bad in der Menge am Silvesterabend auf dem Petersplatz in Rom, hatte der sonst so friedliebende Papst nämlich für einmal die Geduld verloren.
Als er von einer Gläubigen derart energisch am Arm gezogen wird, dass er beinahe stürzte, konnte sich Papst Franziskus nur noch mit einigen Schlägen auf die Hand der Frau von ihrem festen Griff befreien.
Es war eine ungewöhnlich ruppige Aktion des Oberhauptes der katholischen Kirche und entsprechend gingen Bilder und Videos des Vorfalls viral.
Papst Franziskus entschuldigte sich
Papst Franziskus entschuldigte sich daraufhin für den «Geduldsverlust». «Wir verlieren oft die Geduld», gestand Franziskus bei der Messe am Neujahrstag im Vatikan.
«Das passiert mir auch. Ich entschuldige mich für das schlechte Beispiel», so der argentinische Pontifex. Der 83-Jährige hatte sich nach dem Aufeinandertreffen mit der asiatischen Gläubigen von der Menge abgewandt.
Zwar setzte er seinen Rundgang fort, ging aber zunächst etwas grösseren Abstand zu den Besuchern. Erst als er Kindern die Hände schüttelte, entspannte sich Franziskus wieder.
Internetgemeinde steht hinter Papst Franziskus
Aus der Internetgemeinde bekam der Pontifex vielfach Unterstützung für seine instinktive Reaktion: «Er ist menschlich», hiess es in einem typischen Kommentar im Kurzbotschaftendienst Twitter. Papst zu sein, mache einen «nicht immun gegen Schmerzen».
In seiner Messe am Neujahrstag prangerte der Papst nach seiner Entschuldigung «jede Gewalt gegen Frauen» als «eine Entweihung Gottes, geboren von einer Frau» an. Frauen würden ständig «beleidigt, geschlagen, missbraucht und zur Prostitution gezwungen» beklagte das Kirchenoberhaupt in seiner Rede.