Papst für gemeinsames Datum des Osterfests
Papst Franziskus setzt sich für einen einheitlichen Ostertermin aller christlichen Kirchen ein und sieht das gemeinsame Datum im Jubiläumsjahr als Chance.
Papst Franziskus wirbt im Sinne der Ökumene bei den christlichen Kirchen für einen dauerhaft gemeinsamen Termin für das Osterfest. «Es ist eine glückliche Fügung, dass Ostern in diesem ökumenischen Jubiläumsjahr im gregorianischen und im julianischen Kalender am selben Tag gefeiert wird», sagte der Papst.
«Erneut rufe ich dazu auf, dass alle Christen diese Koinzidenz als Einladung verstehen, hinsichtlich eines gemeinsamen Ostertermins einen entscheidenden Schritt in Richtung Einheit zu tun», sagte er. Der Ostersonntag ist dieses Jahr am 20. April.
Ein Aufruf zur Bewahrung der kirchlichen Einheit
Das Oberhaupt der katholischen Kirche erinnerte an das Konzil von Nicäa vor 1700 Jahren, das sich bemüht habe, die Einheit der Kirche in einer sehr schwierigen Zeit zu bewahren. Die Konzilsväter hätten einmütig das Glaubensbekenntnis verabschiedet, das viele Christen noch immer während der Eucharistiefeier sprechen. «Lasst uns die gemeinsamen Wurzeln des Glaubens wiederentdecken, lasst uns die Einheit bewahren», mahnte der Papst.
Pressefreiheit und Medienkompetenz sind essentiell
Der 88-Jährige hatte in den vergangenen Tagen mehrfach die Rolle der Kommunikation in einer zerrissenen Welt betont. Eindringlich mahnte er den Erhalt der Pressefreiheit und des Rechts auf Information an, zugleich warnte er vor falschen Informationen und Manipulation.
Es brauche Medienkompetenz und Bildung zum kritischen Denken, sagte der Pontifex am Samstag bei einer Audienz mit Schriftstellern, Autoren und anderen Kommunikatoren im Vatikan. «Ihr Kommunikatoren habt heute eine grundlegende Rolle in der Gesellschaft, beim Berichten der Fakten und in der Art und Weise, wie man sie erzählt.»
Der Papst erinnerte auch an die Medienschaffenden, die in ihrem Einsatz starben – und an die, die inhaftiert wurden, «weil sie mit eigenen Augen sehen und versuchen wollten, das Gesehene zu berichten».