Im Rahmen der «Partygate»-Affäre wurden bereits zahlreiche Strafzahlungen angeordnet. Eine hat dabei Premier Boris Johnson getroffen.
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Während dem Corona-Lockdown feierte Johnson in der Downing Street Partys. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der «Partygate»-Affäre wurden bereits über 50 Strafzahlungen angeordnet.
  • Auch Premierminister Boris Johnson gehört zu den Gebüssten.
  • Bei den meisten Strafzahlungen handelt es sich um einen Betrag von 50 Pfund.
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In der «Partygate»-Affäre um Lockdown-Feiern in der Downing Street hat die Londoner Polizei bereits mehr als 50 Strafzahlungen angeordnet.

Da die Namen der Betroffenen nicht genannt werden, blieb zunächst unklar, ob Boris Johnson zu den Beteiligten gehört, die die Strafe zahlen müssen. Die Regierung bestätigte aber später, dass auch der Premierminister einen Strafbetrag zahlen muss. Gleiches tun müssen laut «Sky News» Finanzminister Rishi Sunak und Johnsons Ehefrau Carrie Symonds.

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Muss wegen Parties im Lockdown eine Busse zahlen: Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson (unten rechts). - Twitter/@MSmithsonPB

Man bemühe sich, die immer noch laufenden Ermittlungen schnellstmöglich voranzutreiben, hiess es am Dienstag in einem Statement der Metropolitan Police. Weitere Bescheide könnten folgen.

Ende März waren bereits 20 Strafbescheide verhängt worden, seitdem kamen rund 30 weitere hinzu. In den meisten Fällen soll es sich um Geldstrafen von 50 Pfund (60 Euro) handeln.

Zwölf Veranstaltungen untersucht

Die «Partygate»-Affäre hatte Premierminister Johnson schwer unter Druck gesetzt. Er musste sich auch gegen Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen seiner Konservativen Partei zur Wehr setzen, da er Partys in seinem Amtssitz geduldet und bei einigen auch dabei gewesen sein soll. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sitzt Johnson wieder fester im Sattel.

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Partys und Alkoholexzesse gab es in der Downing Street auch während der Pandemie. - dpa-infocom GmbH

Die Metropolitan Police untersucht zwölf Veranstaltungen aus den Jahren 2020 und 2021. Damals galten im Zuge der Pandemie strenge Kontaktbeschränkungen. Mehr als 100 Beschäftigten und Mitarbeitern der Regierung, auch Johnson und seiner Ehefrau, waren von der Polizei Fragebögen zugeschickt worden.

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