Gestern Donnerstag erschoss ein Mann sechs Menschen im britischen Plymouth. Nun hat die Polizei den Täter ausfindig gemacht.
Plymouth
Der Täter war ein 22-jähriger Brite, der gerne auf Youtube postete. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann hat gestern sechs Menschen im britischen Plymouth erschossen.
  • Nun ist klar, wer der Täter ist: Ein 22-jähriger Brite.
  • Der junge Mann bezeichnete sich selbst als «Incel» und postete auf Youtube.
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Ein 22-jähriger Mann ist nach Angaben der britischen Polizei für die Bluttat von Plymouth mit insgesamt sechs Toten verantwortlich. Der Mann habe am frühen Donnerstagabend eine Frau in einer Wohnung erschossen und dann wahllos auf Passanten gefeuert, sagte Polizeichef Shaun Sawyer am Freitag in der südenglischen Hafenstadt.

Dabei seien zunächst ein «sehr junges Mädchen» und ein Mann, der mit dem Kind verwandt sei, getötet worden, anschliessend eine Frau und ein weiterer Mann. Mindestens zwei Menschen wurden schwer verletzt. Anschliessend habe sich der Schütze selbst erschossen.

Zum Motiv machte Sawyer keine Angaben. Es gebe keinen Terrorverdacht.

Täter hatte Kontakte in «Incel»-Szene

Wie die «Daily Mail» berichtet, ist der Täter ein Youtuber, welcher Kontakt zu der «Incel»-Szene hatte und sich darüber beschwerte, eine «verdammt fette, hässliche Jungfrau» zu sein. Die «Incels» werden in den USA und in Kanada mit Massenmorden von Frauenhassern in Verbindung gebracht.

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Im südenglischen Plymouth wurden bei einer Bluttat sechs Menschen durch Schüsse getötet. - keystone

Am bekanntesten ist der frauenfeindliche Mörder Elliot Rodger, der im Mai 2014 in Kalifornien sechs Menschen tötete, bevor er die Waffe gegen sich selbst richtete. In Kanada postete Alek Minassian 2018 eine Facebook-Botschaft, in der er seine Unterstützung für Incels zum Ausdruck brachte, bevor er mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge raste und zehn Menschen tötete.

Auch bezeichnete sich der 22-Jährige Brite als «Black Pill-er»; er glaubt also, der Liebe nicht würdig zu sein. Versuche, dauerhafte Beziehungen mit Frauen einzugehen seien «zum Scheitern verurteilt». Der Mann teilte ebenfalls Beiträge des Ex-Präsidenten der USA, Donald Trump.

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