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Promis unterstützen Volksentscheid für klimaneutrales Berlin 2030

Keystone-SDA
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Deutschland,

Für eine konsequentere Bekämpfung des Klimawandels haben am Samstag in Berlin Tausende Menschen demonstriert. Am Sonntag können die Wähler in der Hauptstadt in einem Volksentscheid darüber abstimmen, ob Berlin anstreben soll, schon 2030 klimaneutral zu werden. Ein Bündnis will mit dem Volksentscheid erreichen, dass Berlin dieses Ziel 15 Jahre früher als bisher geplant erreicht. Voraussetzung dafür ist, dass eine Mehrheit der Wähler dafür stimmt, mindestens aber 25 Prozent aller Wahlberechtigten, rund 608 000 Menschen.

Annett Louisan singt beim «Berlin Climate Aid» Konzert zur blauen Stunde am Brandenburger Tor. Bei der Kundgebung wird für den Volksentscheid «Berlin 2030 Klimaneutral» geworben. Foto: Christophe Gateau/dpa
Annett Louisan singt beim «Berlin Climate Aid» Konzert zur blauen Stunde am Brandenburger Tor. Bei der Kundgebung wird für den Volksentscheid «Berlin 2030 Klimaneutral» geworben. Foto: Christophe Gateau/dpa - sda - Keystone/dpa/Christophe Gateau

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu der Kundgebung am Samstag erwarteten die Organisatoren rund 35 000 Menschen, bis zum frühen Abend waren zunächst erst deutlich weniger gekommen.

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer von Fridays For Future betonte die Bedeutung des Volksentscheids. «Diese Abstimmung ist einzigartig, und Berlin könnte die Stadt werden, in der richtig losgelegt wird», sagte sie der dpa am Rand der Kundgebung. Neubauer wies Einwände zurück, wonach die Massnahmen zu teuer seien.

Ausserdem gab es Musik bei der Kundgebung, geplant waren Auftritte der Band Element of Crime um Schriftsteller Sven Regener, der Sängerin Annett Louisan und des Pianisten Igor Levit. Auch der Musiker Herbert Grönemeyer äusserte Verständnis für Protestaktionen vor allem junger Menschen gegen den Klimawandel. «Wir brauchen diese Jugend, die uns wirklich den Marsch bläst, im wahrsten Sinne des Wortes», sagte der 66-Jährige der dpa in Berlin. «Da können wir dankbar sein.»

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, er sehe die Ziele des Volksentscheides skeptisch. Wichtig sei es, Deutschland technologisch zu modernisieren, sagte Scholz am Samstag in Potsdam. Fiktive Daten, die man nicht einhalten könne, würden nicht helfen.

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