Russland bekommt von Nestlé nur noch Grundnahrungsmittel – ab sofort
An Russland liefert Nestlé ab sofort nur noch Grundnahrungsmittel. Andere Güter werden wegen des Ukraine-Kriegs nicht exportiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Nestlé stellt die Lieferung von gewissen Lebensmitteln nach Russland ein.
- Spezialnahrung, therapeutische Tiernahrung oder Grundnahrungsmittel gehören nicht dazu.
- Als Priorität gilt für das Unternehmen die Sicherheit ihrer Mitarbeiter.
Nestlé hat entschieden, dass das Unternehmen nur noch bestimmte Lebensmittel nach Russland liefert. So soll Russland von Nestlé nur noch Grundnahrungsmittel geliefert werden. Beispielsweise Babynahrung und Getreide stellen Ausnahmen des Exportstopps dar.
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat nach dem Werbestopp nun auch die Lieferung gewisser Lebensmittel von und nach Russland eingestellt. Das teilte das Unternehmen am Freitag auf Anfrage von AWP mit.
Auch Spezialnahrung oder therapeutische Tiernahrung für Fachhändler und Tierkliniken würden weiterhin geliefert.
Ausnahme bei Grundnahrungsmittel
Nicht notwendige Produkte wie Nespresso-Kaffe oder San-Pellegrino-Mineralwasser liefert das Unternehmen jedoch nicht mehr in das Land. Ausserdem stoppte Nestlé gleichzeitig auch die Ausfuhr seiner Produkte aus Russland, ebenfalls mit Ausnahme von Grundnahrungsmitteln.
Die Sicherheit der Mitarbeitenden in der Ukraine habe derzeit Priorität und man stehe mit ihnen in ständigem Kontakt. Nestlé unterstütze sie ausserdem mit Nahrungsmittelsofortpaketen, Gehaltsvorschüssen, administrativer Hilfe und psychologischer Betreuung, heisst es weiter.
Doch als Lebensmittelunternehmen und Arbeitgeber habe man auch eine Verantwortung gegenüber den über 7000 Mitarbeitenden in Russland. Deshalb tue man weiterhin das Möglichste, um eine zuverlässige Versorgung der Menschen vor Ort mit lebensnotwendigen Lebensmitteln zu gewährleisten.