Unwetter

Schwere Unwetter in Italien und auf dem Balkan, Hitze in Athen

Keystone-SDA
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Frankreich,

Es herrschen aktuell extreme Wetterbedingungen in Italien, Griechenland und auf dem Balkan. Der Klimawandel ist deutlich zu spüren.

Europa
Die Türkei kandidiert für die Ausrichtung der Weltklimakonferenz 2026. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Schwere Unwetter in Italien und auf dem Balkan fordern sechs Tote und über 200 Verletzte.
  • In Griechenland erwartet man am Wochenende Temperaturen von bis zu 45 Grad.
  • Der Klimawandel führt zu häufigeren Hitzewellen und extremen Wetterereignissen weltweit.

Sechs Tote und mehr als 200 Verletzte sind die Bilanz schwerer Unwetter auf dem Balkan und in Teilen Norditaliens. Dies geschah in der Nacht zum Donnerstag.

Während dort orkanartige Böen tobten und faustgrosse Hagelkörner fielen, war es in Mittel- und Süditalien wieder heiss. Griechenland wappnet sich für bis zu 45 Grad am Wochenende. Drei grosse Waldbrände konnten allerdings unter Kontrolle gebracht werden.

Das Wetter in balkanischen Ländern

In der kroatischen Hauptstadt Zagreb kamen bei den schweren Unwettern zwei Menschen ums Leben. In anderen Landesteilen verstarben zwei weitere, berichtete das kroatische Fernsehen HRT. Im Norden Bosniens starb eine Frau. In ganz Kroatien erlitten mehr als 100 Menschen Verletzungen, allein 60 in Zagreb, schrieb das Portal «jutarnji.hr» am Donnerstagvormittag.

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Durch das Unwetter fiel ein Baum in Zagreb auf ein Auto. - keystone

In Serbien löste das Unwetter mehr als 200 Feuerwehreinsätze aus. In der Kleinstadt Bled fiel ein vom Sturm entwurzelter Baum auf ein junges Paar. Die Frau starb an Ort und Stelle, der Mann erlitt schwere Verletzungen, berichtete das Nachrichtenportal «24ur.si».

Wie es in Italien aussah

In Teilen Norditaliens verursachten faustgrosse Hagelkörner schwere Schäden. Bei den Unwettern seien rund 110 Menschen durch Hagel, Glassplitter und Stürze verletzt worden. Das teilte der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, am Donnerstagmorgen mit.

Der Sturm war jedoch nur die eine Seite des italienischen Wetters. Am Donnerstag wurden in Süditalien teils sehr hohe Temperaturen gemessen, nachdem das Hochdruckgebiet «Caronte» am Mittwoch seinen Höhepunkt hatte. In der Hauptstadt Rom herrschten 36 bis 37 Grad.

sizilien
Eine Frau in Sizilien kühlt sich mit der Trinkflasche ab. (Archivbild) - keystone

Im südlichen Apulien und auf Sardinien und Sizilien wurde in manchen Gegenden wieder die 40-Grad-Marke geknackt. Auch ab der kommenden Woche soll es in Teilen Italiens erneut sehr heiss werden, wie der private Wetterdienst «ilmeteo.it» prognostizierte.

Erneute Hitzewelle in Griechenland

In Griechenland ist es schon am Freitag so weit: Dann soll die dritte Hitzewelle dieses Sommers mit Temperaturen von mancherorts über 40 Grad eintreten und mindestens bis Montag andauern. Manche Meteorologen prognostizieren sogar ein Anhalten der hohen Temperaturen bis Ende Juli.

Mediziner des Gesundheitsministeriums warnten am Donnerstag auf einer Pressekonferenz eindringlich vor den Hitze-Gefahren: Ältere Menschen und Kleinkinder seien besonders gefährdet, ebenso kranke und dickleibige Menschen. Generell solle man die Mittagsstunden nicht draussen in der sengenden Hitze verbringen.

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Ein Löschflugzeug fliegt über den Waldbrand in Griechenland. - keystone

Weil am Donnerstag in Griechenland jedoch auch der Wind nachliess, konnte die Feuerwehr Erfolge verbuchen: Die ersten grossen Waldbrände des Jahres, in der Nähe von Athen und auf Rhodos, konnten unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings warnen die Behörden schon jetzt, dass die Waldbrandgefahr angesichts der erneuten Hitze und anhaltenden Trockenheit weiter steigen wird.

Der Klimawandel macht sich bemerkbar

Extreme Hitzewellen häufen sich wegen des Klimawandels. Schon jetzt hat sich die Erde um etwa 1,1 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit aufgeheizt. In Deutschland sind es sogar 1,6 Grad.

Die fatalen Folgen sind nach den Forschungen des Weltklimarats: je nach Region mehr und längere Hitzewellen und Dürren oder auch häufigere Überschwemmungen und Wirbelstürme.

Kommentare

User #4389 (nicht angemeldet)

„Geoengineering ist deutlich zu spüren“….könnte es auch heissen.

User #3008 (nicht angemeldet)

Ängste schüren damit Milliardenausgaben nicht kritisch hinterfragt werden. Ich verstehe.....

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