In seiner täglichen Videoansprache lobte Selenskyj die westliche Hilfe gegenüber der Ukraine. Er sprach auch den Korruptionsskandal im ukrainischen Militär an.
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Wolodymyr Selenskyj bei einer Videoansprache. - UKRAINE PRESIDENCY/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Selenskyj lobt in seiner Videoansprache die westliche Hilfe in der Ukraine.
  • Er sprach den Korruptionsskandal an, der zur Entlassung eines ranghohen Beamten führte.
  • Selenskyj fordert deshalb die Überprüfung des Rekrutierungssystems der Ukraine.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Londoner Konferenz für den Wiederaufbau seines Landes im Nachgang als Erfolg bezeichnet. Es gebe langfristige Hilfsprogramme von westlichen Staaten und die Ukraine werde zunehmend als künftiges EU-Land wahrgenommen. Das lobte er am Freitag in seiner täglichen Videoansprache.

Zudem sei es auch gelungen, neben staatlichen Akteuren Konzerne zu beteiligen. «Etwa 500 globale, starke Unternehmen sind an Investitionen in der Ukraine interessiert», sagte Selenskyj.

Selenskyj ordnete Entlassung an

Kritik übte der ukrainische Staatschef nach einem Bericht über einen Korruptionsskandal beim eigenen Militär. Nachdem die «Ukrajinska Prawda» über einen ranghohen Kreiswehrersatzbeamten berichtete, hatte Selenskyj am Freitag dessen Entlassung angeordnet. Mutmasslich soll er sich in Spanien Immobilien mit Bestechungsgeldern gekauft haben.

In seiner Videobotschaft nahm er den Skandal nochmals auf. Er forderte eine grundsätzliche Überprüfung des Systems der Rekrutierung in der Ukraine.

Wegen des russischen Angriffskriegs sind alle Ukrainer zwischen 18 und 60 Jahren grundsätzlich wehrpflichtig. Viele Männer kaufen sich aber von dieser Pflicht bei Militärärzten und den Kreiswehrersatzämtern mit falschen Bescheinigungen frei.

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