Tesla Cybertruck: Zu schwer und zu gefährlich für Europa?
In den USA wird der Tesla Cybertruck seit einigen Tagen ausgeliefert. Einem Erfolg in Europa könnte vor allem sein üppiges Gewicht im Weg stehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tesla Cybertruck wird seit einigen Tagen in den USA ausgeliefert.
- Ob es der Elektro-Pickup auch nach Europa schafft, ist mehr als ungewiss.
- Sein Gewicht und Sicherheitsbedenken könnten einem Erfolg im Wege stehen.
Der Tesla Cybertruck wird seit rund einer Woche in den USA ausgeliefert. Doch kommt der Elektro-Pickup schon bald auch nach Europa?
Die Vorzeichen dafür, dass das Fahrzeug auf hiesigen Strassen zu sehen sein wird, stehen wohl eher schlecht. «Der Cybertruck hat in Deutschland keine Chance», sagt Auto-Importeur Karl Geiger in einem Interview mit dem «Stern».
Das hohe Gewicht von über 3 Tonnen und strenge Sicherheitsvorschriften stünden einem Erfolg aktuell im Wege. Dazu komme die Reichweite, die Tesla-Chef Elon Musk einst mit 800 Kilometern angegeben hatte. Tatsächlich sollen es nun nur reichlich 500 Kilometer sein.
Wegen Gewicht: Tesla Cybertruck nur mit Lkw-Führerschein fahrbar?
Auch der Preis, der statt der angekündigten 40'000 bis 70'000 Dollar bei mindestens 61'000 Dollar liegt, könnte zum Problem werden. Wie hoch er bei einem möglichen Verkaufsstart in Europa ausfallen würde, ist bisher unklar.
Vor allem sein üppiges Gewicht würde dem Tesla Cybertruck in Europa aber zusetzen. Es liegt laut Hersteller bei 3,1 Tonnen. Wird inklusive möglicher Zuladung die Grenze von 3,5 Tonnen überschritten, ist in Deutschland etwa ein Lkw-Führerschein erforderlich. Das grenzt die Zielgruppe stark ein.
Grund für die Tonnenschwere des Elektro-Pickups ist das verwendete Material: besonders harter Stahl, der die Insassen sehr gut schützen soll. Für andere Verkehrsteilnehmer wird aber genau das zur Gefahr. Elon Musk lobte den Cybertruck einst wie folgt: «Wenn Sie eine Auseinandersetzung mit einem anderen Auto haben, gewinnen Sie.»