Tourist zerstört frisch renovierte Statue in Brüssel
90 Millionen Euro kostete die Renovierung des Steinlöwen vor der Brüsseler Börse. Nur einen Tag nach der Neueröffnung beschädigt ihn ein wohl betrunkener Touri.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Statue vor der Börse in Brüssel wurde für viel Geld renoviert.
- Gleich nach der Neueröffnung zerstörte sie ein irischer Tourist wieder.
- Auch in Rom gab es diesen Sommer mehrere Kulturgut-Skandale.
Die Fälle von Kulturgut-Vandalismus nehmen kein Ende. Auf Social Media kursiert gerade ein Video eines mutmasslich betrunkenen Touristen auf einer Löwenstatue in Brüssel.
Der Abstieg gestaltet sich schwer, wie der kurze Clip auf X (vormals Twitter) zeigt. Der Ire hält sich beim Hinunterklettern am Arm einer Fackelträger-Figur fest, der daraufhin abbricht. Die Zuschauer reagieren hörbar entsetzt.
In Fast-Food-Laden verhaftet
Kurze Zeit später schnappt ihn die Polizei in einem Fast-Food-Restaurant. Bei der Festnahme ist sich der Täter keiner Schuld bewusst, wie die belgische Zeitung «Nieuwsblad» schreibt.
Belgien liegt offenbar sehr viel am Steinlöwen vor der Börse in Brüssel. Er wurde während drei Jahren und für 90 Millionen Euro aufwändig renoviert. Der irische Tourist beschädigte die Statue nur einen Tag nach ihrer Wiedereröffnung.
Auch Rom leidet unter Denkmal-Vandalen
Diesen Sommer gab es bereits mehrere Kulturgut-Skandale in Rom. Gleich drei Touristen aus verschiedenen Ländern – einer davon aus der Schweiz – verunstalteten das Kolosseum mit Ritzereien.
Eine weitere Frau sorgte für Aufsehen, als sie sich ungeniert mit ihrer Wasserflasche am Trevi-Brunnen bediente. Auch sie verstand gemäss Augenzeugen nicht, was sie Unrechtes getan hatte, als Polizisten sie abführten.