Trauertag für Opfer des Seilbahnunglücks im Piemont

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Italien,

Am kommenden Sonntag soll den Opfern des Seilbahnunglücks in Stresa gedenkt werden. Der Regionalpräsident rief zudem zu einer Schweigeminute um 12 Uhr auf.

seilbahn Gondelbahn
Einsatzkräfte des Bergrettungsdienstes arbeiten nach dem Absturz einer Gondel an der Unfallstelle an einem Berg westlich des Lago Maggiore in Italien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Piemont wird am Sonntag ein Trauertag für die Opfer des Seilbahnunglücks gehalten.
  • Der Regionalpräsident hat zudem zu einer Schweigeminute um 12 Uhr mittags aufgerufen.
  • Bei dem Unglück am Pfingstsonntag sind 14 der 15 Passagiere gestorben.

Die italienische Region Piemont hat einen Trauertag für die Opfer des schweren Seilbahnunglücks vor einer Woche ausgerufen. Regionalpräsident Alberto Cirio rief die Bevölkerung in einem Erlass dazu auf, am Sonntag um 12 Uhr eine Schweigeminute einzulegen.

«Eine Woche nach dem, was am Morgen des 23. Mai passiert ist, ist Piemont einmal mehr nahe bei den Familien der Opfer der Tragödie, die unser Gebiet erschüttert hat.» Das hiess es in einer Mitteilung vom Samstag. Bei dem Unglück am Pfingstsonntag kamen 14 Menschen ums Leben, ein fünfjähriger Junge wurde schwer verletzt.

Zugseil aus unbekannter Ursache gerissen

Nach bisherigem Ermittlungsstand riss kurz vor der Ankunft an der Bergstation aus bisher unbekannter Ursache das Zugseil. Diese liegt gut 1300 Meter über dem Meer. In diesem Fall hätte eine Notbremse greifen müssen, was nicht geschah.

Die Gondel raste mit hoher Geschwindigkeit an den Tragseilen zurück Richtung Tal, knallte an einen Seilbahn-Pfeiler und überschlug sich mehrfach. Nach dem Unglück wurden der Chef der Seilbahngesellschaft und zwei weitere leitende Mitarbeiter festgenommen.

Pendelbahn
Die Ursache des Seilrisses der zum Absturz geführt hat ist weiter unklar. - dpa-infocom GmbH

Es besteht der Verdacht, dass die Notbremse ausser Kraft gesetzt wurde. Dies, weil es zuvor Unregelmässigkeiten beim Betrieb der Bahn gegeben haben soll. So sollten anscheinend weitere Unterbrechungen des Betriebs nach der langen Corona-Zwangspause vermieden werden.

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