Trump: Merkel war «Superstar» - bis zu ihrer Flüchtlingspolitik
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Einschätzung von US-Präsident Donald Trump grossen politischen Schaden durch ihre liberale Flüchtlingspolitik erlitten. «Angela war ein Superstar, bis sie Millionen Menschen erlaubt hat, nach Deutschland zu kommen», sagte Trump in einem am Dienstag vorab in Ausschnitten veröffentlichten Interview mit seinem Haussender Fox News. «Sie war in allen Wahlen unschlagbar.» Ihre Migrationspolitik habe das geändert. «Zuwanderung hat ihr sehr schwer geschadet.»
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump kritisierte in einem Interview die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.
- Ihre liberale Flüchtlingspolitik sei der Grund für die sinkende Popularität.
- Donald Trump steht selber stark in der Kritik wegen seinem Treffen mit Wladimir Putin.
Trump steht in den USA wegen seines Auftritts mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Montag in Helsinki unter Druck. Trump hat in der Vergangenheit mehrfach Deutschland angegriffen und auch Merkels Migrationspolitik kritisiert. Bei seiner am Montag beendeten Europa-Reise hatte er Zuwanderung in Europa «eine Schande» genannt. Der britischen Boulevard-Zeitung «Sun» sagte er: «Ich glaube nicht, dass das gut für Europa ist und auch nicht für unser Land.»
Trump attackiert Demokraten
Trump ging in dem Fox-Interview auch die oppositionelle demokratische Partei in den USA scharf an. «Die Demokraten wollen offene Grenzen. Womit sie im Grunde sagen, wir wollen offene Grenzen, wir wollen Kriminalität.» Auf die Frage von Moderator Tucker Carlson nach dem Grund sagte Trump: «Vielleicht ist es eine politische Philosophie, mit der sie gross geworden sind. Vielleicht haben sie das in der Schule gelernt. Vielleicht sind sie Dummköpfe.»
Die Opposition kritisiert zwar Trumps Null-Toleranz-Politik an der Südgrenze der USA, die unter anderem zur Trennung von zahlreichen Flüchtlingsfamilien geführt hat. Sie fordert aber keine Öffnung der Grenzen.