Ukraine Krieg: Briten-Soldaten kämpfen mit - schäumt Putin?
Um im Ukraine-Krieg zu kämpfen, begehen vier britische Soldaten Fahnenflucht. Jetzt fürchtet die Regierung, Putin könnte dies als Kriegserklärung ansehen.
Das Wichtigste in Kürze
- 20'000 Freiwillige wollen an der Seite der ukrainischen Armee gegen Putin kämpfen.
- Dem Aufruf angeschlossen haben sich auch vier aktive britische Soldaten.
- Jetzt sucht die britische Regierung verzweifelt nach den Abtrünnigen.
Im Ukraine-Krieg hat Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Fremdenlegion gegründet. Bislang haben sich 20'000 Freiwillige aus der ganzen Welt zum Dienst gemeldet. Den freiwilligen Kämpfern wollen sich auch vier Briten anschliessen.
Bloss: Bei ihnen handelt sich um aktive Angehörige der Armee. Eine Kampfhandlung ihrerseits könnte der russische Machthaber Wladimir Putin als Kriegserklärung interpretieren. Sollten russische Truppen sie an der Front aufspüren, könnte Russland somit einen Dritten Weltkrieg rechtfertigen, so die Befürchtung.
Queen-Wache hatte genug von «Zeremonien»
Wie die britische Zeitung «Sun» berichtet, begingen die britischen Soldaten Fahnenflucht und sind auf dem Weg in die Ukraine. Das britische Verteidigungsministerium sucht nun verzweifelt nach den Abtrünnigen.
Darunter befindet sich auch ein 19-jähriges Mitglied der Wachen von Queen Elizabeth in Windsor (GB). Seinen Eltern soll der Soldat geschrieben haben, er befinde sich in Polen und wolle am Wochenende über die Grenze gehen. Auf Snapchat soll er ein Foto von seinen Kampfstiefeln gepostet haben.
Er sei «gelangweilt» gewesen und hätte «genug von dem zeremoniellen Kram» gehabt, berichtet ein Freund des Teenagers.
Schweizer dürfen nicht in Ukraine Krieg ziehen
Die britische Regierung unterstützt Selenskyjs Pläne einer Fremdenlegion im Ukraine-Krieg. Sie gab grünes Licht für kampffreudige Veteranen – nicht aber für aktive Soldaten.
Nicht nur die Briten kämpfen mit Regelbrechern. Auch zwei Schweizer wollten sich der Fremdenlegion in der Ukraine anschliessen, wie vergangene Woche bekannt wurde. Die Schweizer Militärjustiz stellte aber klar, dass eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren droht.