Ukraine-Krieg: Kiew sieht «geheime Daten» als russische Fälschung
Kiew hält auch die neuen im Internet aufgetauchten angeblich geheimen Dokumente zum Ukraine-Krieg für russische Fälschungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Netz sind über 100 Seiten angeblich geheimer Verteidigungsakten der Ukraine aufgetaucht
- Diese sollen unter anderem US-Miligärdienstgeheimnisse enthalten.
- Die Ukraine hält die Dokumente für russische Fälschungen.
Kiew hält auch die neuen im Internet aufgetauchten, angeblich geheimen Dokumente für russische Fälschungen. Sie seien Teil einer Desinformationskampagne Moskaus im Ukraine-Krieg. «Es ist ein gewöhnliches Geheimdienstspiel», meinte der Berater des Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, am Samstag bei Twitter und Telegram.
Die russischen Geheimdienste hätten die Dokumente selbst erstellt. Dies mit dem Ziel, unter den Verbündeten der Ukraine Zweifel und Zwietracht zu säen. Zudem soll von den nächsten Etappen im Krieg abgelenkt werden.
Geleakte Dokumente beschäftigen Pentagon und CIA
US-Medien, darunter die «New York Times», hatten am Freitag über weitere im Internet aufgetauchte Dokumente mit US-Militärgeheimnissen berichtet.
Die mehr als 100 Dokumente, die auch auf Twitter veröffentlicht wurden, enthielten Informationen über die Luftverteidigungsfähigkeiten der Ukraine. Das Pentagon und der Auslandsgeheimdienst CIA untersuchten demnach die Angelegenheit.
Ukraine-Krieg: Dokumente sollen zugängliche Informationen sein
Podoljak erklärte, bei dem Material handele es sich um eine Sammlung von Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen. Diese seien mit Erfindungen und abgefangenen Informationen vermischt worden. Das alles sei dann mit dem Stempel eines Lecks geheimer Daten versehen worden, um so eine gewisse Glaubwürdigkeit zu erzeugen.
Podoljak hatte auch erste ähnliche Veröffentlichungen am Vortag als Fälschung bezeichnet. Die Fälschungen seien zudem schlecht gemacht, meinte Podoljak.