Ukraine-Krieg: Neun Zivilisten in russisch besetzter Stadt getötet
In Wolnowacha im Gebiet Donezk wurden im Ukraine-Krieg neun Zivilisten, darunter zwei Kinder, erschossen in einem Privathaus aufgefunden.
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Das Wichtigste in Kürze
- In der Ostukraine sind neun Zivilisten tot aufgefunden worden.
- Ein russischer Soldat soll dafür verantwortlich sein.
- Bei den Toten handelt es sich um eine Familie und deren Gäste.
In der von russischen Truppen besetzten Stadt Wolnowacha in der Ostukraine sind nach Behördenangaben neun Zivilisten erschossen aufgefunden worden. Zwei der Toten seien Kinder, teilte das Staatliche Ermittlungskomitee Russlands offiziell mit. Die Toten seien mit Schusswunden in einem Privathaus gefunden worden.
Der mutmassliche Täter sei ein russischer Soldat, berichtete ein unabhängiger russischer Telegramkanal. Vier der Toten seien eine Familie mit Vater, Mutter und zwei Kindern; die anderen seien Gäste im Haus gewesen.
Diese Informationen zum Ukraine-Krieg griff am Sonntag auch der Ombudsmann des ukrainischen Parlaments für Menschenrechte, Dmytro Lubinez, auf: Die Besatzer hätten das Leben einer ganzen Familie ausgelöscht.
Diese feierte einen Geburtstag und wollte ihr Wohnhaus nicht an die Besatzer abtreten. Das schrieb er auf Telegram. Seinen Angaben nach stammte der mutmassliche Schütze aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien.
«Ich betone, dass Russland jeden Tag die Rechte der Ukrainer in den zeitweise besetzten Gebieten verletzt. Auch durch Morde», schrieb Lubinez. Wolnowacha liegt im Gebiet Donezk und ist seit März 2022 im Ukraine-Krieg von russischen Truppen besetzt.