Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat neun Monate nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs den Widerstandswillen seines Volkes gelobt.
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine. - UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit neun Monaten tobt in der Ukraine der Krieg gegen Russland.
  • Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Widerstandswillen seines Volkes gewürdigt.
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Rund neun Monate nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Widerstandswillen seines Volkes gewürdigt.

«Wir sind bereit, das Letzte zu geben. Bereit, bis zum Schluss zu kämpfen.» Dies sagte Selenskyj am Montag in einer Videobotschaft anlässlich des sogenannten «Tages der Würde und Freiheit».

Hohen Preis im Ukraine-Krieg gezahlt

Die Ukraine habe einen sehr hohen Preis für die Freiheit gezahlt. Sie werde ihn auch weiterhin zahlen, sagte der Staatschef mit Blick auf die Tausenden Kriegsopfer.

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Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und sein enges Umfeld sollen nichts mit dem Sabotageakt der «Nord Stream»-Pipelines zu tun gehabt haben. - Keystone

Jeder habe gesehen, wozu die Ukrainer fähig seien und welche Verteidiger sie hätten, sagte Selenskyj. «Wie wir einer der grössten Armeen der Welt widerstehen und eine der besten Armeen der Welt werden können.»

Hartgesottenen Kämpfern hätten sich Musiker, Schauspieler, Olympiasieger, IT-Spezialisten, Wissenschaftler und Geschäftsleute angeschlossen. Hunderttausende Ukrainer seien nicht in Flugzeuge gestiegen, sondern hätten in der Schlange vor Einberufungsbüros gestanden, um die Ukraine zu verteidigen.

Selenskyj lobt Mut von Zivilisten

Selenskyj lobte auch den Mut von Zivilisten. Diese hätten die feindliche Panzer und gepanzerte Mannschaftswagen «mit blossen Händen» gestoppt. Trotz Schüssen und Blendgranaten seien sie zu Kundgebungen gegen die russischen Besatzer gegangen. Ärzte operierten trotz Bombenangriffen, Felder würden «unter Bomben und Kugeln» bestellt.

Mit dem «Tag der Würde und Freiheit» erinnert die Ukraine an den Beginn der blutigen Euromaidan-Proteste 2013/14. Auslöser war damals der Beschluss des russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch, ein Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen.

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