Ukraine-Krieg: Ukraine-Truppen drängen im Süden weiter vor
Im Ukraine-Krieg hat das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht seine Offensive im Süden des Landes fortgesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ukrainischen Truppen versuchen, im Süden des Landes weiter vorzudringen.
- In der Nacht sei die Offensive um Cherson fortgesetzt worden.
- Russland sei zur Verteidigung der besetzten Gebiete übergegangen, heisst es.
«Die Lage im Süden ist dynamisch und gespannt.» Das teilte das Oberkommando des Wehrkreises Süd in der Nacht auf seiner Facebook-Seite mit. Russland ziehe Reserven zusammen und versuche, die Frontlinien im Gebiet Cherson zu befestigen.
«Gleichzeitig setzen unsere Einheiten ihre Offensivaktivitäten fort, um den Feind zu binden und eine Umgruppierung der Reserven zu verhindern.»
Ukraine-Krieg: Russland will Donbass halten
Eigenen Angaben nach hat das ukrainische Militär bei den Kämpfen 67 russische Soldaten getötet und 27 Militärfahrzeuge ausser Gefecht gesetzt. Darunter auch sechs - allerdings stark veraltete Panzer - vom Typ T-62. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen.
Kiew hatte die Angriffe im Süden des Landes am Wochenende auch als Gegenoffensive zum russischen Vormarsch im Donbass gestartet. Die Militärexperten des US-Kriegsforschungsinstituts Institute for the Study of War (ISW) bewerteten die Angriffe als «erfolgreiche begrenzte Gegenattacke». Diese habe die Russen in der Region dazu gezwungen, im Ukraine-Krieg zur Verteidigung überzugehen. Zudem störe man so den Versuch Moskaus, die Kontrolle über die Schwarzmeerregion Cherson zu etablieren.