Ukraine-Krieg: UN erwarten steigende Getreideausfuhren
Seit dem Zustandekommen des Getreide-Abkommens im Ukraine-Krieg haben ein Dutzend Frachter ukrainische Häfen verlassen. Die UN erwartet steigende Ausfuhren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die vereinten Nationen erwarten, dass mehr Getreide aus der Ukraine ausgefahren wird.
- Im Juli haben sich die Kriegsparteien mit der Türkei und UN auf ein Abkommen geeinigt.
Nach dem Getreide-Deal zwischen Moskau und Kiew erwarten die Vereinten Nationen steigende Ausfuhren aus der Ukraine über das Schwarze Meer.
Eine Reihe von Schiffen würden momentan auf die Genehmigung zur Fahrt in Richtung der ukrainischen Häfen warten «und wir erwarten einen grossen Aufwärtstrend bei den Anträgen für den Transit», sagte der UN-Koordinator für die Ausfuhren, Frederick Kenney, am Mittwoch in New York. Am Mittwoch habe es mit insgesamt fünf vertragsmässig inspizierten Schiffen einen neuen Höchststand gegeben.
Im Juli hatten die Kriegsparteien Ukraine und Russland Abkommen mit der Türkei und den UN für den Export von Agrarprodukten und Dünger aus drei ukrainischen Schwarzmeerhäfen abgeschlossen.
Ukraine-Krieg: Bereits ein Dutzend Schiffe abgefahren
Ein Dutzend Schiffe haben seitdem die Häfen Tschornomorsk, Odessa und Piwdennyj mit über 370'000 Tonnen Fracht verlassen. Russland hatte nach seinem Angriff auf die Ukraine Ende Februar die ukrainischen Häfen blockiert. Die Ukraine wiederum hatte die Hafenzufahrten aus Furcht vor einer russischen Invasion vermint.
Kenney sagte am Mittwoch weiter, dass es bislang keine Vorfälle gegeben habe, die die Sicherheit von Schiffen gefährdetem. Auch habe es bei den Durchsuchungen der Schiffe keine Auffälligkeiten gegeben.
Die Inspektionen in der Türkei sollen sicherstellen, dass keine Waffen in die Ukraine gebracht oder andere Güter ausser Getreide ausgeführt werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Vertretern Russlands und der Ukraine ist Kenney zufolge konstruktiv: «Ich war sehr beeindruckt von dem Grad an Zusammenarbeit und Koordination, der gezeigt wurde.»
Es gebe einen grossen Respekt unter den Expertinnen und Experten im gemeinsamen Kontrollzentrum in Istanbul, «egal woher sie kommen».