Drogen

UN: Europa schlecht auf Kampf gegen künstliche Drogen vorbereitet

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Österreich,

Der UN-Drogenkontrollrat INCB bemängelt die unzureichenden Kapazitäten von Staaten in Europa und anderen Regionen im Kampf gegen synthetische Drogen.

Synthetische Drogen
Der UN-Drogenkontrollrat INCB kritisiert die unzureichenden Kapazitäten im Kampf gegen synthetische Drogen. (Symbolbild) - sda

Der UN-Drogenkontrollrat INCB kritisiert Staaten in Europa und anderen Regionen für mangelnde Kapazitäten im Kampf gegen synthetische Drogen.

Das Expertengremium in Wien äusserte in seinem Jahresbericht grosse Sorge über den rasant wachsenden Markt für künstliche Substanzen. Diese Stoffe können versteckter, flexibler und billiger hergestellt werden als landwirtschaftlich produzierte Stoffe wie Opium oder Kokain. Zu den synthetischen Suchtgiften gehört etwa Fentanyl, das hinter einem grossen Teil der zehntausenden jährlichen Überdosis-Fälle in den Vereinigten Staaten steht.

Synthetische Drogen seien weltweit ein «drängendes Problem, für das Kontrollbehörden, die Strafverfolgung und das öffentliche Gesundheitswesen weitgehend unvorbereitet sind», kritisierte das INCB. Europa sei etwa unvorbereitet für Nitazene – einer Gruppe von Drogen, die als «synthetisches Heroin» vermarktet werden, hiess es.

Marktlücke in Europa durch geringere Opium-Produktion

Wegen der stark gesunkenen Opium-Produktion in Afghanistan und dem deshalb erwarteten Mangel an Heroin in Europa rechnet der INCB mit einer Angebotslücke, die von synthetischen Stoffen gefüllt werden könnte. Nitazene würden in Estland und Polen bereits zu Überdosis-Fällen führen. Diese Drogen seien auch schon in Frankreich und Irland sichergestellt worden.

«Die rasche Ausbreitung von hochwirksamen synthetischen Drogen stellt eine grosse Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar», sagte INCB-Präsident Jallal Toufiq in einer Pressekonferenz. Der Drogenkontrollrat forderte Staaten dazu auf, koordinierte Strategien im Kampf gegen diese Substanzen zu entwickeln. Dazu zählen aus Sicht der Fachleute etwa einheitliche Labor-Testverfahren, der bessere Austausch von Informationen und ein stärkeres Engagement von Nachrichtendiensten.

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Kommentare

User #5132 (nicht angemeldet)

21zigstes Jahrhundert, jeder weiss was er da zu sich nimmt, lasst alle machen, aber hört auf Steurgelder für diensen Firlefanz zu verschwenden, alle selber schuld.

User #1448 (nicht angemeldet)

Europa ist nicht nur schlecht auf Kampf gegen Drogen vorbereitet. Richtig ist Europa besonders die Schweiz ist überhaupt nicht auf Kampf gegen Drogen vorbereitet! Warum: Die Linksgrünen wollen ja alle Drogen legalisieren und die Sozialindustrie wittert für seine Traumtänzerei das grosse Geschäft mit den Abhängigen! Darum ist es so.

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