Ungarn will im Dezember mit der Einfuhr «kleiner Mengen von Impfstoffen» aus Russland beginnen und diese in klinischen Studien testen.
HANDOUT - Die vom russischen Investmentfonds Russian Direct Investment Fund zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt einen Mitarbeiter des Nikolai Gamaleya Nationalzentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie, der Ampullen mit einem neuen Impfstoff gegen das Coronavirus in seiner Hand hält. Foto: Alexander Zemlianichenko Jr/Russian Direct Investment Fund/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Die vom russischen Investmentfonds Russian Direct Investment Fund zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt einen Mitarbeiter des Nikolai Gamaleya Nationalzentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie, der Ampullen mit einem neuen Impfstoff gegen das Coronavirus in seiner Hand hält. Foto: Alexander Zemlianichenko Jr/Russian Direct Investment Fund/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Russian Direct Investment Fund/AP/Alexander Zemlianichenko Jr

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kampf gegen Corona will Ungarn auf russische Impfstoffe setzen.
  • Lieferungen mit «grossen Mengen» von Impfstoffen sind ab der zweiten Januarwoche geplant.
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Ungarns Regierung will im Kampf gegen das neuartige Coronavirus auch auf russische Impfstoffe setzen. Ungarn werde im Dezember mit der Einfuhr «kleiner Mengen von Impfstoffen» aus Russland beginnen und diese in klinischen Studien testen. Dies erklärte Ungarns Aussenminister Peter Szijjarto am Freitag.

Lieferungen mit «grossen Mengen» von Impfstoffen sollten ab der zweiten Januarwoche folgen. Auch der rechtspopulistische Regierungschef Ungarns Viktor Orban äusserte sich am Freitag ebenfalls zum Thema Impfstoff: «Wir sehen das Ende des Tunnels, wir erhalten mehr und mehr gute Nachrichten zu Impfstoffen», sagte er in einem Radio-Interview. Er fügte hinzu: «Die Menschen wollen, dass Ungarn weiterhin funktioniert, und die Wirtschaft muss ebenso geschützt werden wie das Leben.»

Ungarn hatte nach dem Auftreten erster Coronavirus-Fälle im Frühjahr rasch einen Lockdown verhängt und so das Infektionsgeschehen schnell unter Kontrolle bekommen. Seit einigen Monaten breitet sich das Virus jedoch stärker in dem Land aus. Anders als zu Anfang verzichtete Orban bisher aber auf strenge Coronavirus-Massnahmen. Kritiker werfen ihm schlechtes Krisenmanagement vor.

Am Freitag verzeichneten die Behörden in Ungarn mit 4709 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen Rekordanstieg. Zudem wurden 103 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet.

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